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"Game of Thrones"-Prequel: George R. R. Martin geht ins Detail

So soll Game of Thrones künftig weitergehen
Für die Zukunft nicht mehr eingeplant: Emilia Clarke als Drachenmutter Daenerys Targaryen Sender

George R. R. Martin hat weitere Details zu der geplanten "Game of Thrones"-Vorgeschichte ausgeplaudert. Einen Titel für das Prequel hätte er dabei auch schon im Sinn. Der verantwortliche US-Sender HBO hält sich derweil bedeckt.

Der US-Sender HBO hat fünf "Game of Thrones"-Spin-Offs in Auftrag gegeben, eine Geschichte davon hat nun ein fertiges Drehbuch und bekommt eine Pilotfolge. Wir berichteten über die News bereits.

Zur Prequel-Story hat Schöpfer George R. R. Martin nun noch einige Details verraten. "Weder Charaktere noch Schauspieler von "Game of Thrones" werden in der neuen Serie auftauchen", so der Autor der längst legendären Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer". "Wir befinden uns noch ganz am Anfang [...], also haben wir noch keinen Regisseur, keinen Cast, keinen Drehort und noch nicht einmal einen Titel." Doch zu Letzterem würde ihm persönlich schon etwas vorschweben. So präferiere er den Titel "The Long Night" - wenngleich er einräumt, dass HBO sicherlich "Game of Thrones" im Namen haben möchte. Der Begriff beschreibt laut Martin im Übrigen die Zeit langer Dunkelheit in Westeros, bevor das Zeitalter der Könige anbrach.

Fans der Bücher dürften den Begriff ohnehin kennen. Es handelt es sich um einen Zeitabschnitt in Westeros etwa 8.000 Jahre vor den Eroberungskriegen. In den Romanen herrscht zu dieser Periode nicht nur weitgehend Dunkelheit, Kälte und ein erbitterter Winter - während der Langen Nacht tauchen auch erstmals die White Walker auf.

Die Ehre gebührt Jane Goldman

Foto: Sender, Weder Daenerys (Emilia Clarke) noch Cersei (Lena Headey) oder Jon (Kit Harington) werden künftig bei "Game of Thrones" eine Rolle spielen
Dass die Serie tausende Jahre vor den Ereignissen von "Game of Thrones" spielen soll, berichteten wir bereits, insofern ist Martins Aussage, dass die Geschichte ohne aktuelle Figuren auskommt, wenig überraschend. Die Idee hat der 69-Jährige mit Autorin Jane Goldman erarbeitet, die unter anderem an "Kick-Ass" und den "X-Men"-Filmen beteiligt war und die Bücher zu den "Kingsman"-Filmen verfasste. Sie hat im Anschluss an die Gespräche mit Martin das nun fertige Drehbuch vorgelegt: "Der Applaus gebührt Jane Goldmann" schreibt Martin daher uneigennützig auf seinem Blog.

Dort verweist er auch darauf, dass er mit sämtlichen anderen Autoren der vier weiteren von HBO geplanten "Game of Thrones"-Spin-offs im Austausch war. Zwischenzeitlich waren sogar fünf Serien in der Entwicklung, eines der Projekte stellte der Sender laut Martin nunmehr aber hinten an. Die übrigen Serien würden in jeweils verschiedenen Epochen mit voneinander unabhängigen Handlungssträngen und Charakteren spielen. Keineswegs seien die anderen Ableger-Ideen gestorben, mindestens ein weiteres Projekt werde vermutlich als Vorgeschichte angelegt. Zu den weiteren Entwürfen äußerte sich der Autor allerdings nicht im Detail.

Bis es die Vorgeschichte von Jane Goldmann zu sehen gibt, wird es noch einige Zeit dauern. Die achte und letzte Staffel GoT wird nächstes Jahr an den Start gehen, danach könne über die Veröffentlichung der Spin-Offs gesprochen werden - das teilte HBO bereits vor Monaten mit.