.

"Game of Thrones": Leak von Episode 5 und 6, Regisseur äußert sich

Bran in Game of Thrones
Hat der Dreiäugige Rabe das kommen sehen? Angeblich wurde das Ende von GoT geleakt Sender

Offenbar wurden die letzten zwei Folgen der finalen Staffel "Game of Thrones" geleakt. In den sozialen Medien spuken seitdem Infos zum Ende der populären Fantasygeschichte herum. Nun äußert sich Regisseur David Nutter zu den Vorkommnissen.

Vergangenen Sonntag machten vor der US-Ausstrahlung bei HBO erste Meldungen die Runde, wonach die vierte Episode der achten Staffel "Game of Thrones" im Internet aufgetaucht sei. Unter anderem gab es ein Video auf Reddit zu sehen, in dem entscheidende Szenen der 4. Folge gespoilert wurden.

Wie sich nach der gesendeten Episode "Die letzten Starks" herausstellte, waren die geleakten Szenen tatsächlich so in der Serie zu sehen. Sowohl Rhaegals Tod durch die Hand von Euron Graufreud, als auch das Gespräch zwischen Sansa und Tyrion, in dem sie den Berater von Dany über Jons wahre Herkunft aufklärt, waren Teil von Folge 4. Wie unter anderem die britischen Boulevardblätter Daily Mail und Express berichten, soll das nicht alles gewesen sein. Auch über die letzten beiden Folgen "Game of Thrones" seien Details im Umlauf. Neben mehreren Serientoden soll verraten worden sein, wer am Ende der Serie auf dem Eisernen Thron sitzt.

Ende von "Game of Thrones" verraten?

Wer hinter dem angeblichen Leak steckt, ist bislang unklar. Auch wie die Daten erbeutet werden konnten, steht nicht fest. Neu ist ein solches Vorkommnis allerdings nicht, im Jahr 2017 wurden 1,5 Terrabyte beim US-Sender HBO gestohlen und fanden ihren Weg ins Netz. Unter anderem standen plötzlich nicht-veröffentlichte Episoden von "Game of Thrones" im Internet.

Nun ergibt sich ein Dilemma. Die vorab veröffentlichten und sich als wahr herausgestellten Infos zu Episode vier könnten bedeuten, dass auch die Infos zum Serienende der Wahrheit entsprechen. Für HBO und die Macher David Benioff und D.B. Weiss, die mit "Game of Thrones" eine immense Geheimniskrämerei betrieben, käme das Bekanntwerden des Staffelfinals einem Albtraum gleich. Zwar seien die Leaks mittlerweile aus den sozialen Netzwerken entfernt worden, aber die entscheidenden Infos sind in der Welt. Wer wissen möchte, wie "Game of Thrones" angeblich endet: HIER ENTLANG!

In diesem Artikel werden wir nicht verraten, welche Gerüchte zu den Episoden 5 und 6 von GoT momentan die Runde machen.

Leaks sind unverhältnismäßig und keiner will sie sehen

Angeblich würde das geleakte Ende der Serie für viel Unmut bei den neugierigen Internetnutzern sorgen, die sich die Information nicht entgehen lassen wollten. Doch dass eine Serie mit solch einer riesigen Fan-Gemeinde weltweit nicht alle zufriedenstellt, war von Anfang an klar. Nicht umsonst erzählte "Game of Thrones"-Darsteller bereits vor Start, dass das Ende vergleichbar sei mit Serien wie "The Sopranos" oder "Breaking Bad". Auch damals sei nicht jeder Zuschauer zufrieden gewesen, dennoch gelten die Produktionen heute als Meilensteine der TV-Geschichte. Erst kürzlich waren die Showrunner Benioff und Weiss beim Late-Night-Talker Jimmy Kimmel und sprachen mit ihm darüber, wie sie sich die letzte Folge "Game of Thrones" anschauen werden. Vielleicht ganz gut, dass sie meinten: "Wir werden unsere Telefone abstellen und uns mit unseren Ehefrauen im stillen Kämmerlein einsperren!"

David Nutter, Regisseur der Episoden 1, 2 und 4 der achten Staffel, sprach in einem Interview mit dem US-Magazin TheWrap nun über die angeblichen Leaks. Wenig überraschend zeigte er sich wenig begeistert von den Ereignissen, blieb aber gelassen:

"Ich weiß nicht, was [HBO] macht oder wie sie dagegen vorgehen, das ist nicht mein Business. Aber was Leaks angeht, glaube ich, dass viele Fans der Serie versuchen werden, ihnen nicht zu begegnen."

Als normaler Internetnutzer würde man solchen Informationen ohnehin kaum über den Weg laufen. User müssten schon gezielt auf die Suche gehen, um an Material aus den Leaks zu gelangen. "Leaks sind unverhältnismäßig geworden", so Nutter weiter. Es gehöre viel kriminelle Energie dazu, Daten zu stehlen und diese ins World Wide Web zu stellen. Und das, obwohl die meisten Menschen ungern gespoilert werden. Ein Dienst an der Menschheit sehe sicherlich anders aus.