Das Coronavirus und die Angst vor einer Ansteckung ist allgegenwärtig. Ob im Fernsehprogramm, bei Sport-Ereignissen oder im Alltag – es müssen sich alle umstellen, da der Kampf gegen das Virus eine gesonderte Stellung einnimmt. Mittlerweile hat es auch Hollywood und damit auch die dortige Fernsehlandschaft erreicht. Zahlreiche Kinostarts wurden bereits verschoben, doch auch die Produktionen selbst wurden vielerorts eingestellt. So bleiben sämtliche Kameras zurzeit ausgeschaltet.
[Update vom 19.03.]: Ursprünglich sollte schon im Mai eine der am meisten erwarteten Reunions der TV-Geschichte stattfinden: Friends! Die einmalige, ungeskriptete Folge einer der berühmtesten Sitcoms aller Zeiten sollte für den Streamingdienst des PayTV-Anbieters HBO eigentlich eine sehr große Sache werden. Fans warten schon lange auf ein Wiedersehen mit der Serie. Kommenden Montag und Dienstag wäre die Folge aufgezeichnet worden. Aber wie das Magazin Hollywood Reporter jetzt veröffentlichte, wird die Produktion aufgrund der Gefahren durch das Coronavirus sich erst einmal verzögern.
[Update am 17.03.]: Betroffen ist nun auch die vierte Staffel von "Fargo", die eigentlich im April starten sollte. Doch durch das Coronavirus liegt momentan die Post-Produktion brach. Ein neuer Starttermin steht bislang noch nicht fest. Ebenfalls betroffen sind nun auch die Dreharbeiten zur sechsten Staffel von "Peaky Blinders" und zur CBS-Serie "S.W.A.T.", die hierzulande via Sky empfangbar ist.
[Update am 16.03.]: Das Coronavirus zieht immer weitere Kreise. Nun wurden laut Deadline auch die Produktionen der folgenden Serien unterbrochen: "The 100", die letzte Staffel von "Supernatural", die zweite Staffel von Netflix‘ "The Witcher", die vierte Staffel der Erfolgsserie "The Handmaid's Tale", The CWs DC-Serien "Batwoman", "The Flash" und "Supergirl", ebenso Netflix‘ fünfte Staffel von "Lucifer" und "Young Sheldon" und die ambitionierte "Der Herr der Ringe"-Serie von Amazon Prime Video.
[Update am 15.03.]: Mittlerweile haben zahlreiche Serien nachgezogen und ebenfalls einen Drehstopp veranlasst. Wie Deadline berichtet, wird "Fear the Walking Dead" zunächst für drei Wochen Pause machen. Auch die Mutterserie "The Walking Dead" wird laut AMC für drei bis vier Wochen nicht mehr drehen. Ebenfalls bei Netflix bleibt das Set leer: Die Dreharbeiten zur vierten Staffel "Stranger Things" sind erst einmal auf Eis gelegt, wie Variety schreibt. Die Dreharbeiten zur finalen Staffel von "Grace & Frankie" werden sich verzögern. Der Schutz des Teams habe nun oberste Priorität, so die Produzenten.
Netflix, Amazon und Co.: Große Produktionen betroffen
[Artikel vom 13.3.] Betroffen ist davon unter anderem "Grey's Anatomy". Showrunnerin Krista Vernoff, Regisseurin Debbie Allen und Produzent James Williams schrieben in einem offenen Brief: "Als Vorsichtsmaßnahme wird die Produktion an ‚Grey's Anatomy‘ mit sofortiger Wirkung verschoben. Wir werden alle für mindestens zwei Wochen nach Hause fahren und schauen, wie sich die Situation mit dem Coronavirus entwickelt. Die Entscheidung wurde getroffen, um die Gesundheit und Sicherheit der gesamten Crew, des Casts und ihrer Angehörigen zu gewährleisten."
Zuvor hatte der Bürgermeister von Los Angeles Eric Garcetti empfohlen, Menschenansammlungen von über 50 Personen zu vermeiden. Daran halten sich auch die Verantwortlichen der Netflix-Serie "Riverdale". Hier wurde ein Crew-Mitglied bereits positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Arbeiten an der AppleTV-Serie "The Morning Show" mit Jennifer Aniston werden ebenfalls eingestellt. Weitere Serien sind "Grace und Frankie", "Bull", Amazons "Carnival Row" mit Orlando Bloom, "The Good Fight", "Dynasty" sowie laut Deadline auch die CBS-Serien "NCIS", "NCIS: Los Angeles" und "NCIS: New Orleans". Eine offizielle Bestätigung steht hier jedoch noch aus.
Betroffen sind auch zahlreiche Shows in den USA wie "The Price is Right", The Amazing Race", "Survivor", "The Late Show" und "America's Got Talent".
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert. Es ist davon auszugehen, dass noch weitere Produktionen vorerst eingestellt werden.
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Informationen zum neuen Coronavirus für Bürger stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bereit. Viele Behörden und Krankenkassen haben außerdem Hotlines für Bürger eingerichtet. Der wichtigste Schutz: Hygiene! Alle Maßnahmen und Tipps für den Alltag finden Sie dazu beim Robert-Koch-Institut.