"Chernobyl" ist eine kleine TV-Sensation. Erst stößt die Produktion um das ukrainische Atomkraftwerk-Desaster von 1986 "Game of Thrones" vom Serien-Thron, jetzt gehen die ersten Meldungen um, wonach der Tourismus in Tschernobyl seit der Ausstrahlung angestiegen ist. Wie die Nachrichtenagenutr Reuters berichtet, werden durch den Start der Serie 40% mehr Touristen in die Region strömen.
Die ukrainische Tourismusbehörde SoloEast sieht schon jetzt einen Anstieg um 30% zum Vergleichszeitraum 2018. Der Tschernobyl-Tourismusführer Yaroslav Yemelianenko sprach gegenüber Reuters sogar davon, dass die Buchungen für Juni, Juli und August um 40% angestiegen sind. So oder so: Eine erhöhte Aufmerksamkeit hat die Aufarbeitung der Katastrophe der Region mit Sicherheit beschert. Sehen können Touristen die post-apokalyptische Schutzzone rund um Tschernobyl, sowie Teile der Geisterstadt Prypjat, die heute unbewohnbar ist. Erst am 27. April, einen Tag nach der Explosion im Reaktor 4, wurden die knapp 50.000 Einwohner der Arbeiterstadt evakuiert.
Die Verwüstung, die fatalen Fehlerketten, die politische Handlungsunfähigkeit: All das zeigt "Chernobyl" eindrücklich in seinen 5 TV-Episoden. Nur Russland scheint die Serie von US-Showrunner Craig Mazin überhaupt nicht zu schmecken.
Die ukrainische Tourismusbehörde SoloEast sieht schon jetzt einen Anstieg um 30% zum Vergleichszeitraum 2018. Der Tschernobyl-Tourismusführer Yaroslav Yemelianenko sprach gegenüber Reuters sogar davon, dass die Buchungen für Juni, Juli und August um 40% angestiegen sind. So oder so: Eine erhöhte Aufmerksamkeit hat die Aufarbeitung der Katastrophe der Region mit Sicherheit beschert. Sehen können Touristen die post-apokalyptische Schutzzone rund um Tschernobyl, sowie Teile der Geisterstadt Prypjat, die heute unbewohnbar ist. Erst am 27. April, einen Tag nach der Explosion im Reaktor 4, wurden die knapp 50.000 Einwohner der Arbeiterstadt evakuiert.
Die Verwüstung, die fatalen Fehlerketten, die politische Handlungsunfähigkeit: All das zeigt "Chernobyl" eindrücklich in seinen 5 TV-Episoden. Nur Russland scheint die Serie von US-Showrunner Craig Mazin überhaupt nicht zu schmecken.
Der Kreml zeigt sich empört über "Chernobyl"
Die ganze Aufmerksamkeit rund um die Katastrophe von Tschernobyl hat in Russland für Aufsehen gesorgt. Die Moscow Times berichtet, der Kreml sei empört darüber, dass das amerikanische Fernsehen die Geschichte von Tschernobyl erzählt und das auch noch vor den russischen Medien. Die Koproduktion von HBO und Sky hat auch in Russland ein begeistertes Publikum gefunden, russischsprachige Tweets bekunden dies. Doch die Medien im Land versuchen, den Erfolg kleinzureden und behaupten, die Serie sei eine "Karikatur und nicht die Wahrheit".
Der russische Fernsehsender NTV wirbt sogar für seine eigene Tschernobyl-Serie. Diese sei von der Theorie inspiriert, dass amerikanische CIA-Agenten in die Tschernobyl-Zone geschickt wurden, um Sabotageakte auszuführen. Der Serien-Regisseur Alexei Muradov sagt über die Geschichte: "Eine Theorie besagt, dass die Amerikaner das Kernkraftwerk Tschernobyl infiltriert hatten, und viele Historiker bestreiten nicht, dass am Tag der Explosion ein Agent des feindlichen Geheimdienstes am Bahnhof anwesend war."
Ob diese russische Version von "Chernobyl" ähnlich große Resonanz erzielt, wie ihr amerikanischer Vorgänger? Es bleibt abzuwarten. Die Serie wurde von Craig Mazin mit Emily Watson, Jared Harris, Stellan Skarsgård und Jessie Buckley in den Hauptrollen inszeniert. In unserem Serien-Podcast besprechen wir ausführlich, wieso es den Machern und Darstellern gelungen ist, mehr als nur Karikaturen zu zeigen:
Mit Folge 5 findet "Chernobyl" nun auch in Deutschland ihren Abschluss, in den USA ist die Ausstrahlung bereits seit dem 3. Juni abgeschlossen. Alle fünf Folgen werden ab heute auch über die VoD-Dienste von Sky zum Abruf bereitstehen.
Der russische Fernsehsender NTV wirbt sogar für seine eigene Tschernobyl-Serie. Diese sei von der Theorie inspiriert, dass amerikanische CIA-Agenten in die Tschernobyl-Zone geschickt wurden, um Sabotageakte auszuführen. Der Serien-Regisseur Alexei Muradov sagt über die Geschichte: "Eine Theorie besagt, dass die Amerikaner das Kernkraftwerk Tschernobyl infiltriert hatten, und viele Historiker bestreiten nicht, dass am Tag der Explosion ein Agent des feindlichen Geheimdienstes am Bahnhof anwesend war."
Ob diese russische Version von "Chernobyl" ähnlich große Resonanz erzielt, wie ihr amerikanischer Vorgänger? Es bleibt abzuwarten. Die Serie wurde von Craig Mazin mit Emily Watson, Jared Harris, Stellan Skarsgård und Jessie Buckley in den Hauptrollen inszeniert. In unserem Serien-Podcast besprechen wir ausführlich, wieso es den Machern und Darstellern gelungen ist, mehr als nur Karikaturen zu zeigen:
Mit Folge 5 findet "Chernobyl" nun auch in Deutschland ihren Abschluss, in den USA ist die Ausstrahlung bereits seit dem 3. Juni abgeschlossen. Alle fünf Folgen werden ab heute auch über die VoD-Dienste von Sky zum Abruf bereitstehen.