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Zuschauer entdecken Filmfehler: "The Pope's Exorcist" blamiert sich massiv

Filmfehler passieren den besten Regisseuren. Aber was sich da in "The Pope's Exorcist" eingeschlichen hat, lässt eher schlampige Recherche vermuten.

Obwohl viele im Vorfeld nichts von "The Pope's Exorcist" erwarteten, entpuppte sich der Horrorfilm mit Oscar-Preisträger Russell Crowe ("Gladiator") in der Hauptrolle als pulpiger Gruselspaß. Crowe spielt darin die historische Persönlichkeit Pater Gabriele Amorth, der über dreißig Jahre lang als Chefexorzist des Vatikans in der Diözese Rom arbeitete. Obwohl Amorth real existierte, ist der Plot des Films frei erfunden: Dort wird Amorth nach Spanien gerufen, als dort ein Junge offensichtlich von einem Dämon besessen wurde und der Dämon explizit nach Amorth verlangt.

Überraschend entwickelte sich "The Pope's Exorcist" trotz einiger Konkurrenz an den Kinokassen zu einem unerwarteten Erfolg und so wurde bereits unlängst eine Fortsetzung in Auftrag gegeben, die wohl frühestens 2025 in den Kinos starten dürfte. Hoffentlich sind die Macher beim zweiten Teil vorsichtiger bei der Recherche, denn gerade kassiert der erste Teil eine Welle von Spott und Häme für einen besonders peinlichen Filmfehler, den Zuschauer entdeckt haben.

"The Pope's Exorcist" verwechselt Historie mit Videospiel

Der Fehler ist so peinlich, dass man sich fragen muss, wie das überhaupt passiert sein kann. Um dem Dämon auf die Spur zu kommen, ermittelt Pater Gabriele Amorth im Film in der Gruft unter einer alten Abtei und kommt dabei einer Verschwörung und Vertuschung der katholischen Kirche auf die Spur, die Jahrhunderte zurückreicht – bis in die Zeit der Spanischen Inquisition. Letzteres erkennt er, als er unten in der Gruft auf ein Symbol stößt, dass das Zeichen der Inquisitoren gewesen ist.

Es gibt nur ein Problem: Das Symbol stimmt nicht. Es hat mit der Spanischen Inquisition nicht das Geringste zu tun. Und einige Zuschauer haben im Kino sofort erkannt, woher es eigentlich stammt: Es ist ein Symbol aus dem Videospiel "Dragon Age: Inquisition". Dabei handelt es sich um ein Fantasy-Game von 2014, in dem verschiedene Fraktionen gegeneinander kämpfen. Eine von ihnen trägt den Namen Inquisition und ihr offizielles Symbol (welches auch auf vielen Merchandise-Produkten zum Spiel zu finden ist) hat sich nun in "The Pope's Exorcist" eingeschlichen.

Wie kann so ein Fehler passieren? Bislang hat sich kein Mitarbeiter des Films geäußert. Ein Verdacht liegt aber nahe: Googelt man ganz einfach nach "Inquisition Symbol", dann ist das Wappen aus "Dragon Age: Inquisition" tatsächlich das erste, welches man angezeigt bekommt. Vielleicht hätten die Macher ihr Recherche-Ergebnis nochmal gegenchecken sollen.

"The Pope's Exorcist" ist jetzt bei Netflix verfügbar.