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"Twilight"-Filme: Großer Unterschied zum Buch rückt Bella in anderes Licht

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Bella ist im "Twilight"-Film deutlich anders als im Buch. Concorde Film; Montage TV Spielfilm

Die Vampirromanze "Twilight" ist eine erfolgreiche Film- und Buchreihe. Dass es bei der Verfilmung zu Änderungen kam, ist nichts Ungewöhnliches aber vor allem eine Entscheidung fällt dabei stark auf.

Wenn Bücher adaptiert und zu Filmen werden, brauchen Kenner der Romane meistens ordentlich Toleranz. Nicht nur, dass die Figuren vielleicht anders aussehen, als sie sich das vorgestellt haben, meistens können dazu nicht alle Aspekte der Bücher auch in die Filme übertragen werden. Bei "Twilight" hätte die Adaption ursprünglich völlig anders ausfallen sollen, man entschied sich final aber dann doch für eine Teenager-Romanze. Aber ein Aspekt fällt vor allem im ersten Film dabei auf, wo sich Buch und Film stark voneinander unterscheiden: Bella Swan.

Bella die Einzelgängerin

Leserinnen und Lesern der Romane dürfte es recht schnell aufgefallen sein, wie Bella im Film dargestellt wird. In den Büchern hat sie im ersten und zweiten Teil eigentlich so einige Freunde, die auch viel mit ihr zu tun haben: Jessica, Angela, Mike und Eric. Die fallen besonders ins Gewicht, wenn Edward im zweiten Buch verschwindet und Bella alleine und in sehr düsterer Stimmung zurücklässt. Aber schon vorher ist Bella immer wieder mit ihren Freunden verabredet und unterhält sich mit ihnen in der Schule. Sie nehmen an verschiedenen Punkten in der Geschichte wichtige Rollen ein, die Bellas Facetten und Entwicklung widerspiegeln.

Aber wie ist es in den Filmen? Ein bisschen trauriger. Die Geschichten, die sie in den Romanen mit ihren Freunden erlebt, fallen nahezu alle weg und sie wird auch deshalb als so empfänglich für Edward dargestellt, weil sie einsam erscheint. Sie ist von ihren Mitschülern fast isoliert. Aber warum ist das so?

Warum wirkt Bella so einsam?

Zuerst einmal war es vermutlich eine zeitliche Entscheidung, die Figurenentwicklung von Bella an verschiedenen Stellen schneller voranzutreiben und die Geschichten mit ihren Freunden wegzulassen. Irgendwas muss ja immer gekürzt werden und da hat man sich offenbar für die Freundschaften entschieden. Da diese in den Filmen ja schon noch auftauchen, erschien das vielleicht verschmerzbar.

Außerdem sparten die Macher so auch den Aufwand mit mehr Schauspielerinnen und Schauspieler drehen zu müssen, was Geld und Zeit kostet. Interessanterweise funktioniert Bella im Film als Einzelgängerin auch sehr gut. Es passt zu ihrem eher melancholischen Wesen und ihrer Annährung an Edward, dass sie nicht ständig von Freunden umgeben ist. Es hat also nicht schlecht funktioniert, Bella ist im Film einfach etwas anders.

Der Trailer zu "Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht (1)" Verleih