Die "Twilight"-Filme sind echte Superhits und spielten Millionen ein. Mit der Geschichte um die menschliche junge Frau Bella (Kristen Stewart), die den Vampir Edward (Robert Pattinson) kennenlernt, wurde ein großes Franchise begründet, mit dem aus vier Romanen, fünf Filme entstanden. Die wurden nun sogar noch um ein neues Buch aus der Sicht von Edward ergänzt. Auch wenn die Dreharbeiten zum Teil unter einem sehr schlechten Stern standen, wie eine der Schauspielerinnen im Nachhinein erzählte, und die beiden Hauptdarsteller unheimlich viel Kritik für ihre Darstellung einstecken mussten, sind die Filme nach wie vor bei Fans beliebt. Dabei hat es eine der lustigsten Stellen aus den Büchern nicht mal in die Filme geschafft.

Twilight: Edward gegen Alice

Die vier ursprünglichen Romane sind vollständig aus der Perspektive von Bella erzählt. Sie berichtet von ihrem Liebeskummer, weil Edward ein Vampir ist, und wie die beiden zueinanderfinden. Auch die Filme drehen sich um ihre Sicht der Dinge und während der erste noch glimpflich in der öffentlichen Wahrnehmung davonkam, stoßen vor allem die Nachfolger auf herbe Kritik. Vielleicht hätte eine Stelle aus dem dritten Buch in der Verfilmung geholfen, die unheimlich lustig ist. Edward spielt eine Partie Schach gegen seine Vampir-Schwester Alice. Sie bewegen, aus Bellas Sicht, so gut wie keine Figuren auf dem Schachbrett – außer zu Beginn. Der Trick: Edwards Vampir-Fähigkeit ist es, die Gedanken anderer lesen zu können. Alice kann dagegen die Handlungen anderer in der Zukunft voraussehen. Und so findet das gesamte Schachspiel in ihren Köpfen statt. Alice sieht vorher, welche Figur Edward bewegen wird, er liest ihre Gedanken und weiß, wie ihr nächster Zug ausfällt. Schlussendlich sitzen sich einfach zwei Vampire eine Zeit gegenüber und dann legt Alice ihre Königsfigur hin und hat verloren.

Die Frage ist: Warum hat es ein so guter Gag von Autorin Stephenie Meyer nie in den Film geschafft? Der Film ist zwar aus der Perspektive von Bella erzählt, aber ihre Innenansicht, wenn sie den beiden Vampiren ratlos beim Starren auf das Schachbrett zuschaut, ist im Buch deutlich leichter zu verstehen, als es wohl zu verfilmen gewesen wäre.