Was hat "Twilight" so erfolgreich gemacht? Die beliebten Bücher, die vorher schon weltweite Bestseller waren? Oder die kitschige Romanze mit gut aussehenden Darstellern? Was auch immer es ist, in der Originalversion, die ursprünglich für den Film geschrieben wurde, hätte beides keine große Rolle gespielt. Es gab eine geplante Version des ersten Films, die so weit weg von Büchern und dem fertiggestellten Streifen ist, dass man es kaum glauben kann.
Das traditionsreiche Filmstudio Paramount Pictures hatte eigentlich die Rechte an den Büchern erworben und ganze drei Jahre war das Projekt in Entwicklung. Catherine Hardwicke, die Regisseurin des "Twilight"-Films wie wir ihn heute kennen, hat in mehreren Interviews Einblicke gegeben, wie die Paramount-Version aussehen sollte. Hier sind nur einige Veränderungen, bei denen man glaubt, man hört nicht richtig.
Bella als Sport-Superstar und Buffy-Verschnitt
Eine der größten Veränderungen zum Film aber natürlich auch zu den Büchern wäre Bella Swan gewesen. So sollte der Film eigentlich eine Art "Buffy" werden und Bella eine Actionheldin, die ordentlich zuhaut. Um so fit zu sein, wurde sie zu einer Sportlerin umgeschrieben, genauer: einer sehr guten Läuferin. Hardwicke bezeichnete das Drehbuch einmal als "Twilight trifft 3 Engel für Charlie". Bella wurde dann doch zu einer ruhigen, unauffälligen Einzelgängerin, aber das ist nicht die größte Änderung, die geplant war.
Das FBI
Ok? Wer hat gedacht, das wäre eine gute Idee? Mit jedem Satz lebt "Twilight" von der Romanze zwischen Bella und Edward. In einem Action-Blockbuster hat das natürlich nichts verloren und so sollte Bella nicht nur richtig austeilen, auch das FBI hätte sich eingeschaltet. Im Kampf gegen die übernatürlichen Wesen braucht es natürlich voll ausgerüstete Agenten, die bewaffnet durch Forks laufen und um sich schießen. Bella hätte zwischendurch sogar für das FBI gearbeitet.
Jet-Skis
In einer der Actionszenen hätte es eine Verfolgungsjagd auf Jet-Skis gegeben. Der Vampirgegner James und seine Gang hätten auf den Wasser-Fahrzeugen die Flucht angetreten. Was soll man dazu noch sagen.
Bellas Vater wäre gestorben
Im Kampf von Bella gegen die Vampire hätte es eine Motivation gebraucht, um die übernatürlichen Blutsauger zu hassen. Da eignet sich natürlich nichts besser als ihren Vater Charlie zu töten. Das hätte sicher funktioniert, aber wer sich die "Twilight" Filme heute anschaut, kommt nicht umhin, die ruppige, aber zurückgelehnte Art von Charlie zu lieben. Gott sei Dank, ist es nicht zu dem Tod gekommen.