Das hat gedauert: In Zeiten der Remakes, Reboots und Sequels – gefühlt läuft ja gar nichts Originales mehr im Kino – wird nun auch das Leben von Kaiserin Elisabeth alias Sissi neuverfilmt. Romy Schneider hatte in drei Spielfilmen die gebürtige Münchenerin gespielt. Nun kommt also die Neuauflage, die mit den Klassikern aus den 50er Jahren von Ernst Marischka aber kaum etwas gemein haben soll.

Aus "Sissi" wird "Sisi"

Regisseurin Frauke Finsterwalder, die 2013 mit "Finsterworld" ihr viel umjubeltes Spielfilmdebüt gab (TV Spielfilm schrieb damals: "Faszinierende Reise ins neudeutsche Herz der Finsternis – beißend satirisch und märchenhaft poetisch"), wird die neue "Sisi" inszenieren. Und da sieht man schon die erste offensichtliche Abänderung: "Ich will zeigen, dass Kaiserin Elisabeth eine radikale, intelligente und moderne Frau war, weit mehr, als die Sissi mit Doppel-S, die wir alle kennen. Elisabeth wurde einfach ein Jahrhundert zu früh geboren", so Finsterwalder.

Erzählt wird die neue Geschichte aus der Sicht von Hofdame Irma. Die Kaiserin ist dabei eine Frau, "die sich jahrelang ohne ihren Mann, nur von Frauen umgeben, auf Reisen durch ganz Europa wagt, sechs Sprachen beherrscht, Hochleistungssport treibt und mit ihrem freien Geist ganz und gar nicht in das enge Korsett des Wiener Hofes passt." Das schreibt Filmverleih DCM zu dem Projekt.

Finsterwalders Ehemann Christian Kracht schreibt das Drehbuch. Gedreht wird im Herbst 2020 unter anderem in Deutschland, Irland, Griechenland, Marokko und der Schweiz. Wann "Sisi – Kaiserin Elisabeth" in die Kinos kommen und wer die junge Kaiserin spielen wird, ist noch nicht bekannt.

Außerdem ist eine internationale Serie geplant, die vom Leben von Kaiserin Elisabeth erzählen soll. Alles dazu erfahrt ihr hier.