Es gehört leider zu den wenig erfreulichen Aspekten bei der Berichterstattung über das hiesige wie internationale Showgeschäft. Aber wo aufregende junge Talente die Karriereleiter erklimmen, müssen Fans auch oft genug Abschied nehmen von liebgewonnenen Stars, so auch 2020.
Am 11. August 2014 hielt die Filmwelt für einen kurzen Moment den Atem an, als Robin Williams im Alter von 63 Jahren verstarb. Der oscarprämierte Schauspielstar und Komiker war für eine Reihe unvergesslicher Kinomomente und Figuren verantwortlich, zu denen u. a. "Mrs. Doubtfire", Disneys "Aladdin", "Good Morning, Vietnam" oder "Good Will Hunting" zählen; für letzteren Titel gewann er 1998 den Oscar als Bester Nebendarsteller. Demnächst erscheint mit "Robin's Wish" ein neuer Dokumentarfilm über Williams.
Robin's Wish: Seine Witwe gab den Anstoß
Regie führte Tylor Norwood ("The United States of Detroit"), der einst von Williams' Witwe Susan Schneider-Williams gefragt wurde, ob er nicht eine Doku über die Lewy-Körper-Demenz machen könne, an der der Schauspieler litt. Norwood wollte zunächst nicht (via Variety), doch als Schneider-Williams immer mehr von ihrem Leben mit Robin erzählte, entstand ein neues Filmprojekt (via Firstshowing). Neun Stunden an Interviewmaterial sammelte Norwood allein von Schneider-Williams, von denen er Auszüge aussuchen musste. Für den Filmemacher war es so, als würde er sich die Last ihrer Trauer aufbürden und die der Verantwortung, Robin Williams' Geschichte zu erzählen. "Robin's Wish" soll am 1. September 2020 in den USA als VOD erscheinen, über eine deutschsprachige Auswertung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nichts bekannt.
Im Film wird es vornehmlich um Robin Williams‘ letzte Tage gehen, wobei die Demenzerkrankung stark in den Fokus rücken wird. Ehemalige Wegbegleiter und Kollegen liefern persönliche Einblicke ins Leben des Stars.