Es gibt Stars, die assoziiert das Publikum sofort mit einer Rolle. Nicht ganz so leicht ist das bei Comedian Eddie Murphy, der vor allem in den 80er- und 90er-Jahren so viele verschiedene witzige Filme gedreht hat, dass von "Die Glücksritter" bis "Dr. Dolittle" alles dabei war. "Beverly Hills Cop" ist ebenfalls ein klassischer Murphy-Film. Jetzt hat der Regisseur Martin Brest in einem Interview erzählt, dass der Film ursprünglich völlig anders hätte werden sollen und wie er zu dem Projekt kam.

Sylvester Stallone als "Beverly Hills Cop"

Brest hat in einem großen Feature der Zeitschrift Variety über seine Filme gesprochen: Einer der wichtigsten ist wahrscheinlich "Beverly Hills Cop". Auch der Autor des Drehbuchs hat schon einmal die wahnwitzige Geschichte erzählt, dass ursprünglich Sylvester Stallone den Polizisten spielen sollte. Brest erinnert sich: "Ich wollte etwas mit Stallone machen, das zuvor noch nie jemand gesehen hatte. Es sollte witzige Elemente mit der Fish-out-of-Water-Situation verbinden, aber Stallone schrieb das Ganze als striktes Action-Drama. Als das Studio diese Idee ablehnte, ging er und machte aus der Idee den Film ‚Die City Cobra‘". Ein paar Wochen vor Drehbeginn kam Eddie Murphy dann dazu und Brest konnte seine ursprüngliche Idee verfolgen. "Es war perfekt. Wir strukturierten die Geschichte in wenigen Wochen neu und schrieben an dem Film, während die Produktion schon begann."

Regisseur war eigentlich nicht begeistert

Tatsächlich war Brest zu diesem Zeitpunkt an einem absoluten Tief in seiner Karriere. Er war nach wenigen Drehtagen bei dem Film "War Games" gefeuert worden und dachte es wäre vorbei. Die Produzenten von "Beverly Hills Cop" Jerry Bruckheimer und Don Simpson wollten ihn unbedingt anheuern, um mit Stallone den Film zu machen. Als er sich einfach nicht durchringen konnte, ließ er einen Münzwurf entscheiden – der vielleicht wichtigste Münzwurf seiner Karriere. Er nahm an und machte, mit Murphy, einen der größten Kultfilme der 80er.