James-Bond-Darsteller Daniel Craig ("Skyfall") war es wichtig, den berühmten Geheimagenten in seinen Filmen zu modernisieren. Das hat Craig rund sechs Wochen vor dem Start seines fünften und letzten Bond-Films "Keine Zeit zu sterben" in einem neuen Podcast erzählt.
"Ich habe (den Bond-Produzenten) gesagt, dass ich keine Neuauflage von etwas machen kann, das es schon gab. Ich kann nicht das kopieren, was ihr schon gemacht habt", sagte Craig. "Das ist zwar brillant, und deshalb bin ich ein Fan, aber ich kann nicht versuchen etwas zu sein, was die Leute erwarten. Ich kann versuchen, es neu zu erfinden, denn das ist für mich spannend und interessant."
Bond-Produzentin verspricht: Craigs Abschied wird "episch"
Der 52-Jährige erinnerte sich in der neuen Podcast-Reihe "No Time To Die: The Official James Bond Podcast", dass er Produzent Michael G. Wilson und Produzentin Barbara Broccoli seine Ambitionen mitgeteilt habe, ohne überhaupt das Drehbuch seines ersten 007-Films "Casino Royale" (2006) gelesen zu haben. "Es war so arrogant, lächerlich", amüsierte sich Craig, der nicht unbedingt mit einer positiven Reaktion gerechnet hatte. Doch: "Anstatt zu sagen 'Danke, auf Wiedersehen!', haben sie gesagt: 'Ja, wir wollen, dass du genau das machst.'"
Neben Hauptdarsteller Craig spielen in "Keine Zeit zu sterben" (Originaltitel: "No Time To Die") unter anderem Lashana Lynch, Rami Malek und Léa Seydoux mit. Der 25. James-Bond-Film startet nach mehreren Verschiebungen, zuletzt aufgrund der Coronavirus-Pandemie, am 12. November in den deutschen Kinos.
Laut Produzentin Broccoli soll die Ära Craig mit dem Actionthriller einen würdigen Abschluss finden. "Wir betrachten den Film als einen klassischen Bond-Film mit modernem Dreh", so Broccoli. "Es ist quasi der Höhepunkt von allem, das Craigs Darstellung der Figur durchlebt hat. Und alle Handlungsstränge laufen da zusammen. Es ist ein ziemlich epischer Film, muss ich sagen."