Fritz Honka ist ein Massenmörder, den in Norddeutschland jeder kennt. In den 1970ern trieb er sein Unwesen in den berüchtigtsten Kneipen von St. Pauli und fand seine weiblichen Opfer am Rande der Gesellschaft. Nach dem Roman von Heinz Strunk, folgte 2019 der Film "Der Goldene Handschuh" von Fatih Akin. Ab dem 22.Februar ist der Horror-Streifen auch auf Netflix zu sehen und gibt einen Einblick in die Abgründe des Fritz Honka.
Der Film besticht durch eine schonungslose Darstellung der Gewalt, die Fritz Honka seinen Opfern angetan hat und wirft die Frage auf, wie seine Morde lange unentdeckt blieben und seine Opfer nie vermisst wurden.
Der Goldene Handschuh: Sammelbecken für gefallene Seelen
"Der Goldene Handschuh" ist eine Kneipe auf St.Pauli, die bis heute besteht. Noch immer ist sie Zufluchtsort für gestrandete Seelen auf dem Kiez. Hier machte Honka einst seine Opfer aus und nahm sie mit in seine kleine Wohnung. Teilweise wohnten die Frauen über längere Zeiträume mit ihnen, bevor er sie schlussendlich tötete, zersägte und in seiner Wohnung in Müllsäcken versteckte. Der Film kennt dabei keine Tabus und schaut ganz genau hin, wenn Honka sein Unwesen treibt.
Nur durch einen Zufall wurden die Leichen schließlich entdeckt: ein Brand in der Nachbarswohnung von Honka ließ die Feuerwehr die Leichen entdecken und führten so auf die Spur des Serienmörders.
Gedreht wurde jedoch nicht in der echten Kneipe, sondern der Straßenzug und das Innere der Bar aufwendig nachgebaut. Die Kulisse wirkt täuschend echt und Honka-Darsteller Jonas Dassler überzeugt in seiner Rolle auch durch gelungenes Make-Up. Für Fans von schonungslosen Filmen und des Horror-Genres ist dieser Schocker, basierend auf wahren Begebenheiten, ein echtes Muss. "Der Goldene Handschuh" läuft ab dem 22. Februar auf Netflix.