Als Filmemacher widmet sich Til Schweiger sowohl lockeren Stoffen ("Keinohrhasen", "Die Hochzeit") als auch ernsten Geschichten, wie in seinem Demenz-Drama "Honig im Kopf". Jetzt hat er sich den Bestseller "Kurt" der Autorin Sarah Kuttner als Vorlage auserwählt. Auch das ist kein leichter Stoff: Lachen und Weinen liegen in der Geschichte eng beieinander, die von drei Erwachsenen erzählt, welche alle auf ihre Weise mit dem Tod eines Kindes umgehen müssen. Ein erster Trailer zeigt bereits, dass "Lieber Kurt" im Kino keine leichte Kost wird.
Trauer und deren Verarbeitung: Til Schweigers "Lieber Kurt"
Der neue Til-Schweiger-Film "Lieber Kurt" handelt von Kurt (Til Schweiger) und seinem Sohn, der ebenfalls Kurt (Levi Wolter) heißt. Der Sohnemann wohnt mittlerweile bei Kurts Ex-Frau Jana (Jasmin Gerat). Um näher bei ihm zu sein, ziehen der ältere Kurt und seine neue Freundin Lena (Franziska Machens) um, und nehmen dafür sogar den renovierungsbedürftigen Zustand ihres neuen Hauses in Kauf. Doch kurz darauf ereignet sich eine Tragödie: Beim Spielen fällt der kleine Kurt vom Klettergerüst und ist auf der Stelle tot.
Kurt, Lena und Jana versuchen nun jeder einzeln, mit ihrer Trauer umzugehen. Sie flüchten sich in schöne Erinnerungen mit dem kleinen Jungen, versuchen aber auch die Kraft aufzubringen, sich gegenseitig zu helfen. Til Schweiger hat den Roman als Produzent, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller adaptiert und sich da eine schwere Aufgabe vorgenommen: Die Vorlage war in Deutschland ein Bestseller und die Erwartungen dürften daher beim Publikum hoch sein.
Zusätzlich zu den bereits genannten deutschen Darstellern sind u.a. noch Heiner Lauterbach, Emilio Moutaoakkil, Herbert Knaup, Nina Proll und Peter Simonischek dabei, letzterer zählt seit "Toni Erdmann" zu den renommiertesten deutschsprachigen Schauspielern. Am 15. September soll "Lieber Kurt" in den deutschen Kinos starten.