Regie-Veteran M. Night Shyamalan hat sich zurückgemeldet und jüngst mit "Glass" den Abschluss seiner ganz eigenen Superheldentrilogie in die Kinos gebracht, die er einst mit "Unbreakable" startete – beinahe wäre es ja überhaupt nicht in der Form dazu gekommen, wie man es jetzt erleben darf. In dem Thriller mit unter anderem Bruce Willis und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen wird ordentlich zugelangt und wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte noch fix seine Hausaufgaben machen, ansonsten ist man im Saal komplett aufgeschmissen. Für alle anderen stellt sich aber nur noch die Frage: Wie geht es weiter? Und vor allem: Wird es überhaupt weitergehen?

Keine Fortsetzung geplant

Wenn etwas in Hollywood wirklich erfolgreich ist, dann muss in der Regel schnell eine Fortsetzung her. Und trotz eher verhaltener Kritiken stehen für "Glass" alle Zeichen auf Megahit! Der Druck für eine Fortführung dürfte groß werden, aber im Gespräch mit Vulture verriet Shyamalan, dass er genau das nicht vorhat: "Ich besitze die Rechte an den meisten meiner Filme, um kein Sequel machen zu müssen."

Auch die Vorstellung eines ausgedehnten filmischen Universums reizt ihn nicht: "Ich finde das einfach nicht interessant. Es gibt einfach keine Gefahr in so etwas, zumindest nicht genug. Und ich bin einfach nicht gut darin, Explosionen gegeneinander antreten zu lassen. Wenn ich mir Filme wie die ‚Avengers‘ anschaue – ich meine, ich weiß nicht mal, wie sie diese Werke überhaupt machen."

Scheint so, als hätte M. Night Shyamalan "Glass 2" eine klare Abfuhr erteilt, was sicher viele Fans nicht gerade erfreuen dürfte. Andererseits ist es nur begrüßenswert zu sehen, wenn ein Filmemacher die Kontrolle über sein Schaffen behält und sich gegen das schnelle Geld entscheidet, wenn es für ihn künstlerisch keinen Sinn macht. "Glass" ist übrigens seit dem 17. Januar 2019 in deutschen Kinos zu sehen.