Bei besonders großen und erfolgreichen Filmen werden Fortsetzungen oftmals sehr schnell in Auftrag gegeben. Nicht so bei "Unbreakable": Das verkappte Superheldendrama von 2000 war zwar ein kommerzieller Erfolg, aber erst 2016 erschien mit "Split" eine Fortsetzung, die so niemand auf der Rechnung hatte. Jetzt erscheint mit "Glass" der dritte Teil, der damit die Trilogie komplett macht. Im Interview mit TV SPIELFILM erzählte Filmemacher M. Night Shyamalan, dass es beinahe nie dazu gekommen wäre – weil zwei Geschichten ursprünglich nur einen Film ergeben sollten.
Zwei Filme in einem
Schon als "Unbreakable" veröffentlicht wurde, hatte Shyamalan grob im Kopf, wie die Geschichte fortgeführt werden sollte und dafür hatte er eigentlich die Handlung von "Glass" als zweiten Teil vorgesehen. Doch was wäre dann aus "Split" geworden? Ganz einfach: "Unbreakable" und "Split" sollten eigentlich nur ein Film werden, in dem die beiden Handlungsstränge parallel abgelaufen wären.
Heißt also: Während David Dunn sich seiner Kräfte langsam gewahr geworden wäre, hätte Kevin Wendell Crumb eine Gruppe Mädchen entführt, um sie an das in ihm schlummernde Biest zu verfüttern. Im Laufe der Geschichte hätten sich aber die Wege beider Männer gekreuzt und es wäre zu einem ersten heftigen Aufeinandertreffen gekommen, das Fans aber erst jetzt in "Glass" zu Gesicht bekommen.
Heißt also: Während David Dunn sich seiner Kräfte langsam gewahr geworden wäre, hätte Kevin Wendell Crumb eine Gruppe Mädchen entführt, um sie an das in ihm schlummernde Biest zu verfüttern. Im Laufe der Geschichte hätten sich aber die Wege beider Männer gekreuzt und es wäre zu einem ersten heftigen Aufeinandertreffen gekommen, das Fans aber erst jetzt in "Glass" zu Gesicht bekommen.
Schwierige Erzählung
Shyamalan gestand im Gespräch jedoch, dass sein ursprüngliches Konzept wegen der damit verbundenen Erzählstruktur nicht funktionieren wollte. Denn ab dem Moment, in dem er im Film die Bedrohung und den Zeitdruck, um die Mädchen zu retten, gezeigt hätte, wäre die Möglichkeit für eine vernünftige Figurenentwicklung abhandengekommen: "Die Mädchen werden also entführt und es macht einfach ‚Bumm‘ und dann tickt die Zeit. Die Zuschauer werden dann ungeduldig und würden sich denken ‚Ich habe keine Zeit mir diese Beziehung anzuschauen, los, rette die Mädels, verdammt!‘"
Stattdessen habe er also diesen Aspekt wieder rausgenommen und sich auf eine Charakterstudie konzentriert, aus der letztendlich "Unbreakable" hervorging. Für Filmfreunde war das sicher die beste Entscheidung, die der Regisseur treffen konnte, denn noch heute ist der Film sehr beliebt.
"Split" feiert übrigens am heutigen 14. April 2019 um 22:35 Uhr seine Free-TV-Premiere bei ProSieben.
Stattdessen habe er also diesen Aspekt wieder rausgenommen und sich auf eine Charakterstudie konzentriert, aus der letztendlich "Unbreakable" hervorging. Für Filmfreunde war das sicher die beste Entscheidung, die der Regisseur treffen konnte, denn noch heute ist der Film sehr beliebt.
"Split" feiert übrigens am heutigen 14. April 2019 um 22:35 Uhr seine Free-TV-Premiere bei ProSieben.