Fast 300 getötete Schergen gehen auf das Konto von Keanu Reeves in seiner mittlerweile kultigen Rolle als titelgebender Auftragskiller in den "John Wick"-Filmen. Die Reihe hat dem Actionfilmgenre in den letzten zehn Jahren gehörig ihren Stempel aufgedrückt, ein vierter Teil ist bereits geplant.
Vor der Kamera machte Superstar Reeves bislang eine mehr als gute Figur, doch jenseits der Kameras und der großen Leinwand haben sich einige skurrile wie auch spannende Geschichten ergeben, die wir dir nicht vorenthalten wollen – da können auch die vielen Katzen am Set nicht mithalten!
"John Wick 2"-Anspielung führt zu Drogenfund
Legen wir doch gleich mit einem besonders kuriosen Fall los: Wie Euronews berichtet, wurde in Italien ein Paket mit Hunderten Kaffeebohnen sichergestellt, in denen illegal Kokain geschmuggelt wurde. Die Ware kam den weiten Weg aus Kolumbien und war an einen Tabakladen in Florenz adressiert. Möglicherweise wäre die Lieferung auch ohne Weiteres angekommen, wenn der Name auf dem Paket die Beamten nicht stutzig gemacht hätte: Santino D'Antonio – so hieß der Hauptbösewicht in "John Wick: Kapitel 2".
Nur wegen dieses Namens sind die Behörden darauf aufmerksam geworden und beschlossen deshalb, den Weg des Pakets bis ans Ziel zu verfolgen, wo sie einen 50-jährigen Mann festnahmen. Es bleibt also festzuhalten: Sowohl ein kolumbianisches Drogenkartell als auch die italienische Polizei sind Fans von "John Wick"!
Keanu Reeves: Action mit 40 Grad Fieber
Eine der herausragenden Actionsequenzen im ersten Teil ist die in einem Nachtclub. Besonders in den oberen Etagen sorgt John Wick für ein bleihaltiges Blutbad und am Ende muss er sich auch noch einem besonders harten Gegner im Zweikampf stellen. Für all das legte sich Reeves besonders hart ins Zeug: Nicht nur lernte und merkte er sich die Kampfchoreographie am selben Tag, als die Szene gedreht wurde. Er hatte außerdem Grippe und litt unter 40 Grad hohem Fieber!
Ein echter Einbruch bei Reeves
Als John Wick im ersten Film eines Nachts aufwacht und die russischen Gangster in seinem Haus antrifft, stellt das eine unvorhergesehene Parallele zu einem wahren Vorfall im Leben von Keanu Reeves dar: 2014 (im selben Jahr, in dem "John Wick" herauskam) brach eine Stalkerin bei Reeves ein, wie unter anderem USA Today damals meldete. Der Star konfrontierte sie und blieb dabei ganz gelassen. Die Polizei nahm sie dann in Gewahrsam.
Die "John Wick"- und "Lone Survivor"-Verbindung
"Lone Survivor" ist ein Kriegsdrama von 2013 mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle, der darin den (heute Ex-) Navy SEAL Marcus Luttrell spielt, der sich zusammen mit seinen Kollegen 2005 ein heftiges Feuergefecht mit der Taliban in Afghanistan lieferte. Nur Luttrell überlebte.
Angeblich basiert der erste "John Wick"-Film zum Teil lose auf einen Vorfall, der Luttrell Jahre nach seinem Einsatz passierte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er einen Hund namens DASY (ein Akronym, das aus den Namen seiner gefallenen Kameraden besteht – der Hund in "John Wick" heißt übrigens Daisy), doch eines Tages wurde der von ein paar unbekannten Männern erschossen. Wie NBC berichtete setzte sich Luttrell sofort ins Auto und nahm die Verfolgung auf – im Gepäck eine Pistole vom Kaliber 9mm. Durch drei US-Countys ging die rasante Jagd, über 100 Meilen pro Stunde fuhr der ehemalige Soldat den Tätern hinterher. Sein Truck konnte nicht mithalten, doch Luttrell informierte zuvor schon die Polizei, die die Männer schlussendlich stellen konnte.
"John Wick" gehört ins Kino
Trotz des Erfolges des ersten Teils wollte der für den australischen Markt zuständige Filmverleih "John Wick: Kapitel 2" nicht im Kino zeigen, sondern direkt auf DVD und Blu-ray herausbringen. Ein großer Fehler. Kurz nachdem die Pläne öffentlich wurden prasselten zahlreiche Nachrichten aufgebrachter Fans auf das Unternehmen ein, in denen eine reguläre Kinoauswertung gefordert wurde. Man knickte schließlich ein und der Film kam doch noch in die Filmtheater – drei Monate nach dem weltweiten Start.