Es dauert nicht mehr lange, dann sagt Daniel Craig zum letzten Mal: "Mein Name ist Bond. James Bond." In "Keine Zeit zu sterben" endet seine Zeit als Geheimagent im Auftrag Ihrer Majestät, die vor 14 Jahren in "Casino Royale" begann. Der neue Film soll alle vier vorherigen Craig-Bonds zusammenführen und einer Fantheorie nach sogar Bezüge zum ersten Bond-Film von 1962 haben.
In einem vorab veröffentlichten Video mit heftigen Actionmomenten hat jetzt Regisseur Cary Fukunaga, der gefeierte Macher der preisgekrönten ersten Staffel "True Detective", Eindrücke von den Dreharbeiten gezeigt und über seine Arbeit am neuen 007-Abenteuer gesprochen. "Als Autor und Regisseur war es für mich essentiell, Bond neu zu entdecken, und zu erfahren, wer er nach fünf Jahren im Ruhestand geworden ist", erzählt Fukunaga in dem Video.
Gefährliche Stunts in einer neuen Welt
Damit spielt er auf das Ende des Vorgängerfilms "Spectre" an, in dem sich Bond mit seiner Gebliebten Madeleine Swann (Léa Seydoux) aus dem Geheimdienstleben zurückzieht. "Spectre" erschien 2015, es sind also wirklich fünf Jahre seitdem vergangen. Zum Plot des neuen Films ist noch nicht viel bekannt, außer das Bond von seinem CIA-Kollegen Felix Leiter (Jeffrey Wright) bei der Befreiung eines entführten Wissenschaftlers um Hilfe gebeten wird und dabei auf seinen Erzfeind Ernst Stavro Blofeld (Christoph Waltz) und den mysteriösen Schurken Safin (Rami Malek) trifft.
"Seine Welt ist nicht mehr, was sie war", erläutert Fukunaga. "Die Regeln der Spionage sind andere, es gibt moderne Kriegstechnologie. Bonds Rückkehr ist ein großes Risiko für alle, die er als seine Familie betrachtet." Während er von seinen Plänen für den Charakter erzählt, zeigt das Making-Of-Video u.a. Bilder einer Verfolgungsjagd durch ländliches Gelände, bei der Motorräder und Jeeps involviert – reichlich Überschläge und Stunts inklusive. Außerdem ist ein waghalsiger Sprung von einer Brücke und eine harte Schlägerei zu sehen. Beide wurden in der italienischen Stadt Matera gedreht, und waren bereits im ersten Trailer zum Film prominent enthalten.
Charakter geht vor
Einen besonderen Shot hebt sich Fukunaga für den Schluss auf: In Zeitlupe sieht man das klassische Bond-Auto, den Aston Martin DB5 aus "Goldfinger" von 1964, der aus allen Rohren feuernd einen Haufen an Patronensalven hinterlässt. Doch Fukunaga verspricht, dass es neben der Action auch ruhigere Töne geben wird und der Charakter Bond im Vordergrund steht:
"‘Keine Zeit zu sterben‘ ist das Ergebnis aus allem, was Bond geworden ist. Was er gesehen und erlebt hat. Sein Trauma, seine Verluste. Wir fragten uns: Was ist seine Mission? Was ist sein Ziel? Jeder Bond hat Action, und Drama, aber wir wollten einen emotionalen Hammer."
"James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben" startet am 2. April 2020 in den deutschen Kinos. Wer sich vor Kinostart nochmal die alten Bonds zu Gemüte führen will, kann die Collector's Edition mit allen 24 Filmen bei amazon.de kaufen.
Das spektakuläre Making-Of-Video zu "Keine Zeit zu sterben" könnt ihr (im englischen Originalton) hier sehen: