Der nächste Einsatz des berühmten Doppelnull-Agenten lässt weiter auf sich warten. Nachdem er schon mehrere Male verschoben wurde, müssen Fans jetzt bis zum Oktober 2021 warten, ehe sie "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" auf der großen Leinwand sehen dürfen. Die coronabedingte Odyssee geht damit unaufhörlich weiter.
Dass der kommende Blockbuster immer noch nicht veröffentlicht wurde, ist aber nicht nur für die vielen Fans auf der Welt ein Problem. Auch für das produzierende Studio wird die lange Warterei zu einem finanziellen Risiko. Einem Bericht der britischen Sun zufolge könnte das jetzt sogar noch größer werden. Die angeblichen Ursachen dafür kommen aus einer eher unerwarteten und zugleich nicht ganz überraschenden Richtung, wobei die Ausführungen aktuell noch als Gerücht einzustufen sind.
James Bond und seine Spielsachen
Tatsächlich geht es nicht näher genannten Brancheninsidern zufolge um äußerst lukrative Werbedeals. Bei Filmproduktionen dieser Größenordnung ist es keine Überraschung, dass große Unternehmen Unsummen beisteuern, damit ihre Produkte auch prominent und gut sichtbar im fertigen Werk platziert werden – das sogenannte "product placement".
Gerade in den "James Bond"-Filmen ist das eine regelrechte Tradition und für gewöhnlich werden die Actionkracher von zahlreichen Werbekampagnen flankiert, in denen es nicht primär um den Film, sondern eben um andere Dinge geht, die dann auch im Streifen zu sehen sind (das können dann auch schon mal Autos sein, wie zum Beispiel damals der BMW Z3, der in "James Bond 007 – GoldenEye" vorkam). Es gilt jedenfalls als gegeben, dass Hauptfigur Bond immer die neuesten Spielsachen bei seinen Aufträgen nutzt, die unverkennbar die Namen bekannter Hersteller tragen.
Und schon ist "James Bond 25" veraltet
Das war auch bei "Keine Zeit zu sterben" der Fall, als die letzte Klappe fiel und es noch nach einem planmäßigen Kinostart aussah. Fast zwei Jahre später wurde der Film aber noch nicht veröffentlicht und jetzt werden angeblich Sorgen laut, dass die darin vorkommenden Produkte nicht mehr neu und angesagt seien. Veraltete Produkte zu bewerben sei aber nicht Ziel der abgeschlossenen Geschäfte, die trotzdem noch gewürdigt werden müssten.
Deshalb würden nun erste Sponsoren die Macher dazu drängen, Szenen mit ihren Produkten nachträglich zu ändern und dem aktuellen Stand der Dinge anzupassen. Offiziell sind Details der Werbeverträge nicht bekannt, doch Insidern nach müssten bestimmte Momente des fertig abgedrehten Films noch mal genau unter die Lupe genommen werden.
Ob und in welchem Umfang diese Änderungen überhaupt noch vorgenommen werden, ist nicht bekannt. Sollte es aber tatsächlich so weit kommen, wird es ein zeit- und vor allem kostenintensives Unterfangen sein. Man kann von daher nur hoffen, dass "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" wirklich zum ganz großen Kassenschlager wird – wenn er denn endlich herauskommt. Nach aktuellem Stand soll es am 8. Oktober 2021 in den USA so weit sein, der deutsche Termin wird demnach voraussichtlich auf den 7. fallen.