.

Harry Potter: Snapes traurige Ansprache für Harry hätte die Filme besser gemacht

Harry Potter Bücher Filme Snape Harry
Eine fehlende Szene aus dem Buch hätte die "Harry Potter"-Filme besser gemacht. Warner Bros.; Montage: TV Spielfilm

Severus Snape wird von Harry gehasst, aber Fans der Potter-Filme lieben den Professor – natürlich auch wegen seiner unglaublichen Wendung zum Schluss. Aber es gibt eine Stelle in den Büchern, die die Filme gebraucht hätten.

Bücher zu Filmen zu machen, ist keine einfache Sache. Bei der "Harry Potter"-Filmreihe ist es den Verantwortlichen zwar gelungen die Romane sehr erfolgreich und schön auf die Leinwand zu bringen, aber einige Unterschiede zwischen Buch und Film sind so eklatant, dass sich Fans schon fragen können, warum Szenen ausgespart wurden. Bei Dumbledores Beerdigung ist die Antwort naheliegend. Bei einer wichtigen Stelle aus dem Buch mit Snape erschließt es sich nicht wirklich.

Snape und Harrys Vater

Im Buch "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" geht es viel um die Hintergrundgeschichte von Harrys Familie. Sein Vater war eng verbunden mit Remus Lupin, Peter Pettigrew und Sirius Black – ihre Clique hatte sogar einen eigenen Namen: die Rumtreiber. Mit Hilfe ihrer Karte, die ihnen Geheimgänge und Lehrer in Hogwarts anzeigte und dem Tarnumhang machten sie sich eine aufregende Schulzeit, die schlussendlich im Streit zerbrach. Pettigrew verriet James Potter und tötete ihn damit.

Im Film spielt die Freundschaft der vier Männer keine übergeordnete Rolle, es wird sich eher auf die Bedeutung für Harry konzentriert und das ist auch nicht das Problem. Professor Snape hegt dagegen seit Harry Potters erstem Tag in Hogwarts einen Groll gegen ihn. Auch wenn der junge Schüler zu Beginn noch keine Ahnung hat, warum das so ist, erfährt er später, dass Snape mit James während der Schulzeit öfter Probleme hatte und natürlich in Lily verliebt war. Im Film wird dies eher nebenbei erzählt und zur Randnotiz abgewertet. Dabei hätte es nur eine Szene aus dem Buch gebraucht, um den Konflikt vernünftig darzustellen.

Ärger in Hogsmeade

In den Filmen spielt Alan Rickman (†) Severus Snape, der ein fantastischer Schauspieler war und dem Lehrer den nötigen Biss und die Arroganz verleiht, die es braucht. Aber vor allem in den letzten Filmen, wenn er gestehen muss, wie sehr er Lily Potter geliebt hat, erkennen die Zuschauer seine ganze Stärke. Im "Askaban"Buch gibt es einen Ausflug von Harry nach Hogsmeade, der einen ebenso emotionalen Einfluss auf sein Verhältnis zu Snape hat. Der Lehrer entdeckt ihn und drängt ihn in eine Ecke, um ihm auf dramatische, aber kurze Weise klarzumachen, dass er ihn für ebenso unnütz hält wie James Potter schon.

Hier erklärt er, wie James sich früher als Schüler benommen hat und welche Probleme er mit ihm und seinen Freunden hatte. Snapes ganze Wut entlädt sich in dieser kleinen Ansprache und Harry will die Vergangenheit seines eigenen Vaters gar nicht hören. Das Ganze hätte Snape im Film durchaus mehr Tiefe verliehen und Rickman wäre für einen solchen emotionalen Ausbruch genau der Richtige gewesen.

Bei unserem Podcast: Mein erstes Mal mit "Harry Potter" gucken ein Fan und ein Neuling die Filme gemeinsam. Die Folgen findet ihr bei TVSPIELFILM.deSpotifyAppleDeezer und Youtube. Hört in die erste Folge direkt rein:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Passend zum Inhalt finden Sie hier einen externen Inhalt von Julep Media GmbH. Aufgrund Ihrer Tracking-Einstellung ist die technische Darstellung nicht möglich. Mit dem Klick auf „Podcast-Player anzeigen“ willigen Sie ein, dass Ihnen ab sofort externe Inhalte dieses Dienstes angezeigt werden.

Podcast-Player anzeigen

Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Über den Privacy Manager im Footer können Sie die aktivierten Funktionen wieder deaktivieren.