Die acht "Harry Potter"-Teile enthalten eine Menge großartiger Szenen und Ideen und haben sich zu Recht einen Platz in den Herzen vieler Menschen verdient, die mit ihnen aufgewachsen sind. Auch wenn nicht unbedingt alles so ausführlich erklärt wird wie in den Büchern, sind sie doch relativ nah an der Geschichte und den Figuren. Aber natürlich muss bei einem solchen Umfang ab und zu etwas weggelassen werden. Jetzt hat sich eine der Schauspielerinnen zu Wort gemeldet, da sie es selbst besonders traurig findet, dass eine Stelle nicht in den Filmen gewesen ist. Evanna Lynch, vielen Fans besser bekannt als Luna Lovegood.
Würdigung für Dumbledore
Bei einer Promo-Aktion in New York für die "Butterbeer Bar" war Evanna Lynch dabei und hat gleich die Gelegenheit genutzt, um über einige der wichtigsten Momente zu sprechen, die es in den Büchern zwar gab, es aber nicht in die Filme geschafft haben.
Dabei hatte sie sich vor allem für Dumbledores Beerdigung sogar persönlich eingesetzt. In den Büchern ist die Bestattung einer der wichtigsten Figuren des ganzen "Harry Potter"-Kosmos ein Großereignis. So wie es einem der legendärsten Zauberer aller Zeiten gebührt. Zuschauer von "Harry Potter und der Halbblutprinz" dürften deshalb ziemlich enttäuscht beim Anschauen der Adaption gewesen sein, dass der Moment fehlt. In den Büchern kommen magische Kreaturen und Zauberer aus aller Welt zu der Beerdigung, die ein magischer und wunderschöner Abschiedsmoment ist.
Lynch sagte dazu: "Ich weiß, dass wir die Szene mit den Zauberstäben in der Luft hatten, aber ich wollte eine große Beerdigung haben mit Zentauren, Meerjungfrauen und allem." Also warum wurde sie nicht in den Film integriert?
Deshalb fehlt der Moment
Warner Bros. ist eigentlich eine finanziell ziemlich potente Firma und die Filme hatten sich bisher immer als Erfolg herausgestellt. Als Lynch den Regisseur David Heyman auf die Beerdigung ansprach und wie wichtig sie es fände, dass die Szene im Film ist, antwortete er: "Es ist einfach zu teuer." Sie bot ihm sogar einen Teil ihres Gehalts an, damit der Moment noch in den Film kommt und er sagte: "Das würde es nicht abdecken."
Trotz der Enttäuschung der Fans und von Lynch, hat der Regisseur einen validen Punkt. Computeranimationen sind wirklich nicht gerade günstig, schon gar nicht 2009 als der Film rauskam. Eine Beerdigung mit dutzenden magischen Wesen für einen eher kürzeren Moment, wäre viel Geld für den Film gewesen. Schade, dass es Dumbledores Beerdigung nie in den Film geschafft hat, aber den Grund ist verständlich.
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