Er ist Kult, er ist cool, und am Freitag wird er 80: Terence Hill ist spätestens seit den frühen Siebzigerjahren vielen Zuschauern vor allem als "bessere Hälfte" seines Langzeit-Filmpartners Bud Spencer bekannt. Dass der lässige Cowboy gerade in Deutschland immer noch so populär ist, mag auch daran liegen, dass der ewige Strahlemann äußerst starke deutsche Wurzeln hat. Denn der am 29. März 1939 als Mario Girotti in Venedig geborene Darsteller hatte eine deutsche Mutter und lebte mit seiner Familie in seinen ersten Lebensjahren im sächsischen Örtchen Lommatzsch vor den Toren Dresdens. "Ich habe nur Deutsch gesprochen, bis ich sechs Jahre war", erzählt Hill im Interview mit kabel eins.

TV-Ausstrahlung zum Geburtstag von Terence Hill

Mitte der Sechziger - noch vor seinem Ruhm in den sog. "Spaghetti Western" - war der gebürtige Deutsche passenderweise in gleich mehreren Karl-May-Verfilmungen (u.a. "Winnetou 2") zu sehen. Schließlich liegt Mays ehemaliger Wohnsitz Radebeul ganz in der Nähe von Lommatzsch. Nicht zuletzt ist Hill seit 1967 mit der Deutschen Lori Hill (geb. Zwicklbauer) verheiratet.

Kabel eins nimmt den Geburtstag zum Anlass, um an die erfolgreichen gemeinsamen Zeiten zu erinnern. Die Action-Kamotten mit Hill und Bud Spencer als schlagkräftiges Duo sorgten auf dem Sender regelmäßig für Quoten-Erfolge. Ab 20.15 Uhr wird der Film "Zwei sind nicht zu bremsen" ausgestrahlt, im Anschluss läuft die Dokumentation "Die Terence Hill Story" (22:45 Uhr) als Free-TV-Premiere. Darin spricht Hill n einem seiner äußerst seltenen Interviews über seine Karriere, seine Fans und seine besondere Beziehung zu Deutschland. Die Spurensuche in seine Vergangenheit führt die Macher auch zu seinem Sohn Jeff und sogar zu Guiseppe Pedersoli, dem Sohn seines Film-Partners Bud Spencer. Beide geben hier Einblick in das Leben des weitgehend von der Öffentlichkeit zurückgezogenen Altstars.