Foster erinnerte sich, dass sie damals hart an ihrem Akzent gearbeitet hatte und die spontane Bemerkung von Hopkins sie unerwartet traf. Foster berichtete, dass ihre Reaktion auf Hopkins' Spott echt und sie in dem Moment wirklich wütend war. So sagte sie in einem Interview im Zuge ihrer MasterClass:

"Es gibt diesen Moment im Film, an dem Lecter sich über Clarices Akzent lustig macht. Das war nicht geprobt. Das war einfach etwas, das Anthony Hopkins einfiel. Ich war nur eine Schauspielerin, die sich einen West-Virginia-Akzent anlernte, und als er das sagte, wurde ich richtig wütend. (lacht) Es passiert da etwas sehr Interessantes, das man spüren kann. Man spürt die Scham, sich etwas mühsam anzutrainieren und dann jemanden zu haben, der dich derart demütigt, und gegen den du nichts ausrichten kannst, weil du kleiner, fragiler und einfach ängstlich bist."

Foster erklärte später in einem Interview, dass diese Art der Improvisation zwar unangenehm war, aber auch eine authentische Emotion hervorbrachte, die dem Film zugutekam. Diese Erfahrung half ihr, als Schauspielerin zu wachsen und authentischer zu spielen.

Und der Erfolg kam später von ganz allein: "Das Schweigen der Lämmer" brachte weltweit über 270 Millionen Dollar ein. Bei der 64. Oscar-Verleihung im März 1992 gewann der Film die "Big Five", also für die beste Regie, bestes Drehbuch, bester Film und natürlich für die zwei besten Hauptdarsteller Anthony Hopkins und Jodie Foster.

Das Besondere an diesem Erfolg: Der Film kam im Februar 1991 in die Kinos. Normalerweise schicken Studios und Filmemacher ihre Werke erst viel später im Jahr ins Oscar-Rennen, meist in der "Award Season" ab November, damit der Film noch möglichst präsent bei den Preisverleihungen ist. "Das Schweigen der Lämmer" hingegen blieb den Verantwortlichen auch so lange genug in Erinnerung.