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Breaking Bad: Film über die Erfolgsserie geplant

Breaking Bad
Bryan Cranston als Walter White in "Breaking Bad" Standbild aus der Fernsehserie Breaking Bad

"Breaking Bad"-Schöpfer Vince Gilligan möchte eine weitere Geschichte von Walter White erzählen. Die Dreharbeiten für einen Film könnten schon bald beginnen.

Wie US-Branchenblätter übereinstimmend berichten, arbeitet "Breaking Bad"-Schöpfer Vince Gilligan an einem Film zu seiner Erfolgsserie, die zwischen 2008 und 2013 die TV-Landschaft geprägt hat. Laut dem Hollywood Reporter arbeitet der Showrunner bereits an einem "Zwei-Stunden-Film", dabei sei es aktuell allerdings unklar, ob der Film in die Kinos kommt oder fürs Fernsehen produziert wird.

Weder Vince Gilligan noch die "Breaking Bad"-Produzenten von Sony Pictures Television bestätigten die Meldungen bislang. Daher sind auch die Details zum Projekt noch sehr dünn. Ob der Film eine Vorgeschichte erzählt — wie es der US-Sender mit der Prequel-Serie "Better Call Saul" bereits erfolgreich umsetzt — oder ob es eine Fortsetzung wird, ist unklar.

Walter White ohne Bryan Cranston?

Wie es heißt, schreibt Vince Gilligan selbst das Drehbuch zum "Breaking Bad"-Film, wird als Ausführender Produzent die Verantwortung übernehmen und womöglich auch auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Die "Breaking Bad" und "Better Call Saul"-Produzenten Mark Johnson und Melissa Bernstein sollen dem Projekt ebenfalls beiwohnen. Die Produktion soll bereits in diesem Monat beginnen. Wie bei der Originalserie wird auch beim Film in New Mexiko gedreht, die zuständige Behörde des Bundesstaates bestätigte, dass ein Projekt mit dem Titel "Greenbrier" in der Region gedreht wird - dieser Titel wurde den US-Branchendiensten wie dem Hollywood Reporter für das "Breaking Bad"-Projekt zugetragen.

Bislang gibt es keine Infos darüber, ob die damaligen "Breaking Bad"-Hauptdarsteller Bryan Cranston und Aaron Paul in dem Film in ihre alten Rollen schlüpfen. Laut Medienberichten soll der Film die Geschichte eines entführten Mannes erzählen, dem die Flucht gelingt und der sich fortan auf die Suche nach Freiheit begibt.
Foto: Sender, Aaron Paul und Bryan Cranston in ihren legendären "Breaking Bad"-Verkleidungen zum Meth-Kochen

Vince Gilligans Millionen-Deal

Im Juli diesen Jahres unterschrieb Serienmacher Vince Gilligan bei der Produktionsfirma Sony TV einen Vertrag über drei Jahre. Der "Breaking Bad"-Film wäre nun sein erstes Projekt, welches er im Zuge dieses Deals umsetzt. Gilligan soll rund 50 Millionen Dollar für seine Arbeit kassieren und muss sich damit hinter Showrunner wie Shonda Rhimes oder Ryan Murphy einreihen, die zuletzt bei Netflix deutlich höhere Bezüge für ihre Unterschriften kassierten. Dem Vernehmen nach soll der "American Horror Story"-Macher 300 Millio­nen Dollar kassieren, die "Grey's Anatomy"-Schöpferin 100 Millionen.

Dennoch würde ein Film über "Breaking Bad" von Vince Gilligan für Furore sorgen, unabhängig vom investierten Geld. Kaum eine Serie der letzten Jahrzehnte prägte die TV-Landschaft derart maßgeblich wie die Geschichte um den Chrystal-Meth-Koch Walter White. Auf unserer Liste der "100 besten Serien-Episoden seit 1990" befindet sich beispielsweise eine Folge von "Breaking Bad" auf Platz eins.