Polizisten, Anwälte und Ärzte sind die Eckpfeiler amerikanischer Serien. So wie früher "Dragnet", "Perry Mason" und "Dr. Kildare" die Massen begeisterten, tun es heute "Navy CIS", "Suits" und "Grey's Anatomy". Doch in den letzten Jahren scheint den US-Serien ein viertes Standbein zu wachsen: das Feuerwehrdrama.
1999 gab "Third Watch" den Startschuss, 2004 folgte "Rescue Me". Doch den richtigen Boom löste 2012 der Erfolg von "Chicago Fire" aus. Seit Serienmogul Dick Wolf ("Law & Order") mit der Serie ein eigenes Chicago-Universum lancierte, will jeder Sender eine Feuerwehrserie. Und ausgerechnet die größten Erfolgsproduzenten liefern.
Ryan Murphy, dessen Dienste sich Netflix gerade für 300 Millionen Dollar gesichert hat, brachte "9-1-1" an den Start. In seiner Ode an die Helfer bergen die Helden Menschen aus Achterbahnen, holen Babys aus Trümmern oder retten Messies aus mit Todesfallen versehenen Tunneln. Die abgedrehte Adrenalinjagd, die im Lauf des Jahres auch noch bei Pro Sieben laufen soll, wurde für ihren US-Sender Fox ein Quotenhit und machte die Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz nicht gerade kleiner. Und hier kommt Shonda Rhimes ins Spiel.
1999 gab "Third Watch" den Startschuss, 2004 folgte "Rescue Me". Doch den richtigen Boom löste 2012 der Erfolg von "Chicago Fire" aus. Seit Serienmogul Dick Wolf ("Law & Order") mit der Serie ein eigenes Chicago-Universum lancierte, will jeder Sender eine Feuerwehrserie. Und ausgerechnet die größten Erfolgsproduzenten liefern.
Ryan Murphy, dessen Dienste sich Netflix gerade für 300 Millionen Dollar gesichert hat, brachte "9-1-1" an den Start. In seiner Ode an die Helfer bergen die Helden Menschen aus Achterbahnen, holen Babys aus Trümmern oder retten Messies aus mit Todesfallen versehenen Tunneln. Die abgedrehte Adrenalinjagd, die im Lauf des Jahres auch noch bei Pro Sieben laufen soll, wurde für ihren US-Sender Fox ein Quotenhit und machte die Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz nicht gerade kleiner. Und hier kommt Shonda Rhimes ins Spiel.
Lohnt sich der Ableger?
Die Serienmacherin hat mit "Grey's Anatomy", "How to Get Away with Murder" und "Scandal" seit Jahren den Donnerstag beim Sender ABC fest in ihrer Hand. Bevor sie sich für 100 Millionen Dollar zu Netflix absetzte, gab sie ihrem Haussender noch ein Abschiedsgeschenk: "Seattle Firefighters".
Die neue Serie gehört nicht nur zu den angesagten Feuerwehrserien, sie ist zugleich ein Spin-off von Rhimes' Erfolgsserie "Grey's Anatomy", die in diesem Herbst ins fünfzehnte Jahr geht und die die "Firefighters" in ihrer Handlung publikumswirksam vorstellte. Ende März ging das Drama im Fahrwasser der Mutterserie an den Start - und lief in direkter Konkurrenz zu "Chicago Fire". Dass sich beide in diesem Verdrängungswettbewerb achtbar schlugen, spricht für die neue Popularität des Genres.
Für Dramen ist es wie gemacht: Die enge Zusammenarbeit zwischen Männern und Frauen (die in Wahrheit nur fünf Prozent des amerikanischen Feuerwehrpersonals ausmachen) sorgt für romantische Verwicklungen, die riskanten Einsätze bringen Adrenalinschübe und Schicksalsmomente en masse. Philosophische Gedanken darf man selbstverständlich nicht erwarten. "Seattle Firefighters" ist pure Unterhaltung. Dafür steht auch Alexandra Patsavas.
Die Musik-Supervisorin sorgte bereits bei "Grey's Anatomy" dafür, dass Bands wie Snow Patrol oder The Fray plötzlich weltweit bekannt wurden. Bei den Firefighters machte sie sich einen Spaß daraus, den Soundtrack mit Popsongs zu durchsetzen, die aggressiv die Themen der Serie bedienen. Allein in den ersten Folgen werden Songs mit Titeln wie "Hero", "Firecracker", "Barely Hanging On" "Wildfire" oder "Send the Rain" angespielt.
Das ist vielleicht Klischee pur, aber genau dafür steht der Name Shonda Rhimes. Ihr Erfolgsrezept ist das Aufgreifen bewährter Ideen, die sie dreht und wendet, entstaubt und poliert und ihnen mit Hochglanzoptik, attraktiven Darstellern und coolem Soundtrack einen modernen Touch gibt. Ob ihr Personal am Ende Polizeimützen, weiße Kittel, Anzüge oder eben Feuerwehrhelme trägt, ist dabei nebensächlich.
Fazit: Dank Hochglanzoptik und eingängigen Poprhythmen entfaltet "Seattle Firefighters" schnell einen Sog wie eine Rauchglasexplosion!
Die neue Serie gehört nicht nur zu den angesagten Feuerwehrserien, sie ist zugleich ein Spin-off von Rhimes' Erfolgsserie "Grey's Anatomy", die in diesem Herbst ins fünfzehnte Jahr geht und die die "Firefighters" in ihrer Handlung publikumswirksam vorstellte. Ende März ging das Drama im Fahrwasser der Mutterserie an den Start - und lief in direkter Konkurrenz zu "Chicago Fire". Dass sich beide in diesem Verdrängungswettbewerb achtbar schlugen, spricht für die neue Popularität des Genres.
Für Dramen ist es wie gemacht: Die enge Zusammenarbeit zwischen Männern und Frauen (die in Wahrheit nur fünf Prozent des amerikanischen Feuerwehrpersonals ausmachen) sorgt für romantische Verwicklungen, die riskanten Einsätze bringen Adrenalinschübe und Schicksalsmomente en masse. Philosophische Gedanken darf man selbstverständlich nicht erwarten. "Seattle Firefighters" ist pure Unterhaltung. Dafür steht auch Alexandra Patsavas.
Die Musik-Supervisorin sorgte bereits bei "Grey's Anatomy" dafür, dass Bands wie Snow Patrol oder The Fray plötzlich weltweit bekannt wurden. Bei den Firefighters machte sie sich einen Spaß daraus, den Soundtrack mit Popsongs zu durchsetzen, die aggressiv die Themen der Serie bedienen. Allein in den ersten Folgen werden Songs mit Titeln wie "Hero", "Firecracker", "Barely Hanging On" "Wildfire" oder "Send the Rain" angespielt.
Das ist vielleicht Klischee pur, aber genau dafür steht der Name Shonda Rhimes. Ihr Erfolgsrezept ist das Aufgreifen bewährter Ideen, die sie dreht und wendet, entstaubt und poliert und ihnen mit Hochglanzoptik, attraktiven Darstellern und coolem Soundtrack einen modernen Touch gibt. Ob ihr Personal am Ende Polizeimützen, weiße Kittel, Anzüge oder eben Feuerwehrhelme trägt, ist dabei nebensächlich.
Fazit: Dank Hochglanzoptik und eingängigen Poprhythmen entfaltet "Seattle Firefighters" schnell einen Sog wie eine Rauchglasexplosion!