Mit "A Haunting in Venice" steht nach "Mord im Orient Express" (2017) und "Tod auf dem Nil" (2022) die dritte Agatha-Christie-Verfilmung von und mit Kenneth Branagh (62) an. Während die ersten beiden Werke selbst einem eingefleischten Krimi-Muffel etwas sagen dürften, sieht das bei dem neuen Streifen, der am 14. September in die Kinos kommt, mitunter anders aus. Das könnte am Titel und dem damit verbundenen Ort der Handlung zusammenhängen - denn nach Venedig verschlug es Meisterdetektiv Hercule Poirot im Roman nicht.
Darum geht es bei "A Haunting in Venice"
Zum Inhalt des Films heißt es: "Der Fall für Meisterdetektiv Hercule Poirot (Branagh) spielt im düster-unheimlichen Venedig der Nachkriegszeit am Abend vor Allerheiligen. Poirot, inzwischen im Ruhestand, lebt im selbstgewählten Exil in der glamourösesten Stadt der Welt. An besagtem Abend nimmt er nur widerwillig an einer Séance in einem verfallenen Palazzo teil, in dem es angeblich spukt. Als einer der Gäste ermordet wird, gerät der Detektiv in eine abgründige Welt voller Schatten und Geheimnisse."
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum Buch
Im Jahr 1969 war Christies 60. Krimiroman (und der 31. Fall von Hercule Poirot) unter dem Titel "Hallowe'en Party" in Großbritannien erschienen. Es dauerte zwei weitere Jahre, eher das Buch als "Die Schneewittchen-Party" seinen Weg in die deutschen Buchläden fand - und erst seit rund fünf Jahren trägt es auch hierzulande in der Neuauflage den Titel "Die Halloween-Party".
Der Zeitpunkt der Handlung ist folglich derselbe: Am Halloween-Abend (31. Oktober), also am Vortag zu Allerheiligen, kommt es im Film zum Mord, wenn auch unter deutlichen anderen Umständen. Mit Venedig hat das Original derweil rein gar nichts zu tun - dort trägt sich die Geschichte im verschlafenen englischen (und fiktiven) Dörfchen Woodleigh Common zu. Zudem hat sich Poirot im Buch nicht freiwillig ins Exil begeben, er macht sich stattdessen auf Bitte der zufällig vor Ort befindlichen Kriminalschriftstellerin Ariadne Oliver auf den Weg zum Tatort.
Apropos Ariadne Oliver: Die beliebte Figur aus zahlreichen Christie-Romanen feiert in "A Haunting in Venice" ihre Premiere innerhalb der Branagh-Neuauflagen. Gespielt wird sie von der US-amerikanischen Komikerin und Schauspielern Tina Fey (53). Überhaupt hat Branagh einmal mehr einen illustren Cast für seinen Film gewinnen können. Auch Kelly Reilly (46), Jamie Dornan (41) und Oscarpreisträgerin Michelle Yeoh (61) sind Teil des Ensembles. Letztgenanntem Star wird eine besondere Rolle zuteil: Die 61-Jährige verkörpert die Figur Joyce Reynolds - im Buch ein 13-jähriges Mädchen …
Das Original zu diesem Beitrag "A Haunting in Venice: Was den Kino-Neustart von der Agatha-Christie-Vorlage unterscheidet" stammt von "Spot On News".