Die Fertigessen-Falle

Wer kennt sie nicht: Die altbekannten Dosenravioli oder eine schnelle Fertigpizza, die herhalten müssen, wenn's mal ganz schnell und unkompliziert sein soll. So geht es vielen Verbraucher:innen, aber auch Köchen in Großküchen, die immer öfter zu vorgefertigten Produkten greifen. Doch schaden die hoch verarbeiteten Lebensmittel unserer Gesundheit, oder sind sie gar qualitativ besser als Selbstgekochtes? Experten und Expertinnen machen den Qualitätscheck bei Fertiggerichten.

Was hat es mit dem hohen Blutdruck auf sich, der scheinbar im Zusammenhang mit stark verarbeiteten Lebensmitteln steht? Und wie sieht's mit fertig geschnittenem und geschältem Gemüse aus, das es eingefroren zu kaufen gibt, um den Fachkräftemangel in Großküchen auszugleichen? Gehen so nicht alle Nährstoffe verloren oder ist das nur ein Mythos? Anders schmecken tut es jedenfalls nicht großartig. Ernährungswissenschaftler Guido Ritter untersucht im Sensoriklabor der Fachhochschule Münster, woran dies liegen könnte. Haben wir uns einfach schon so an den Geschmack der Fertigprodukte gewöhnt?

Als Vorteile dieser Convenience-Produkte verspricht der Hersteller folgende: Das Kochen gelingt immer, hygienisch ist es einwandfrei und es ist schneller sowie preiswerter. Doch stimmt das wirklich? Der Lebensmittelchemiker Hauke Hilz von der Hochschule Bremerhaven macht den Test und es kommt zu erschreckenden Ergebnissen...