Das aktuelle Sportstudio

Das bisher einzige Pflichtspielduell bestritten die Alpen-Nachbarn bei der Weltmeisterschaft 1954, als die Österreicher nach einem heutzutage unvorstellbaren Ergebnis von 7:5 ins Halbfinale einzogen. Bei der bevorstehenden Europameisterschaft könnten die beiden Teams frühestens im Viertelfinale aufeinandertreffen.

Was die Qualifikation für die K.-o.-Phase der EM angeht, so hat die Schweiz mit Deutschland, Ungarn und Schottland tendenziell das einfachere Gruppenlos gezogen. Österreich bekommt es in Gruppe D mit Frankreich, Polen und den Niederlanden zu tun. Auf den ersten Blick schreit alles nach einem Kampf um Platz 3 zwischen Polen und Österreich, die Gesamtperformance der ÖFB-Auswahl während der EM-Quali verspricht jedoch vielleicht sogar mehr: Sechs Siege aus acht Spielen konnte man verbuchen, dazwischen in Testspielen ein 2:0 sowie ein 6:1-Kantersieg gegen Deutschland und die Türkei.

Mit Spielern wie Konrad Laimer, Marcel Sabitzer, Kevin Danso, Stefan Posch, Christoph Baumgartner oder Romano Schmid verfügt die Mannschaft von Ralf Rangnick auch über individuelle Klasse, die in wichtigen Partien oft über den Spielausgang entscheidet. Ebenfalls ein gutes Omen: Die Trainer-Absage von Bundestrainer Ralf Rangnick an den FC Bayern Anfang Mai ist wiederum gleichbedeutend mit einem Bekenntnis an die österreichische Mannschaft. Es zeigt, dass der 65-Jährige seinen "Burschen" vertraut und etwas mit ihnen auf die Beine stellen will. Das dürfte dem Selbstvertrauen der Spieler einen zusätzlichen, ordentlichen Stoß nach vorne geben.