The Life and Death of Peter Sellers

Name: The Life and Death of Peter Sellers
Genre: Filmbiografie
Released: 2008-10-16
Duration: 122 min
Cast: Geoffrey Rush, Charlize Theron, Emily Watson, John Lithgow, Miriam Margolyes

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Originaltitel: The Life and Death of Peter SellersGB, US | 2004 | 122 Min. | FSK: 12

Sonstige

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Melancholische Annäherung an Mister Seltsam

IMDb-Bewertung:

6,9

/10

Tragikomische TV-Biografie über die britische Komikerlegende mit den tausend Verkleidungen und dem fehlenden Kern – gespielt von Geoffrey Rush.

Peter hat immer das letzte Stück Kuchen gekriegt. Auch wenn es schon auf dem Teller von jemand anderem lag“, sagt der Vater über die Ansprüche seines jähzornigen Sohns. Die Biografie von Stephen Hopkins („24“) setzt in den 1950ern ein, als der Radiokomiker („The Goon Show“) versucht, beim Film Fuß zu fassen. So komisch der begabte Stimmenimitator und Verwandlungskünstler beruflich auch ist, privat war Sellers (grandios verkörpert von Oscar-Preisträger Geoffrey Rush) eher der unsichere, schwierige Typ. Als er Filmpartnerin Sophia Loren nicht rumkriegt, vernascht er ihr Körperdouble. Wieder daheim findet er die Wohnung ohne Gattin vor, weckt sein Söhnchen, um ihm zu sagen, dass Mama (Emily Watson als Anne) mit dem Innenarchitekten vögelt, und zerlegt das heimische Mobiliar.
Hopkins’ Film wirkt wie eine Wundertüte: Sellers’ Rollen, seine Eskapaden auf der Jagd nach schönen Frauen (Charlize Theron als Britt Ekland), das Verhältnis zur dominanten Mutter, der Streit mit seinen Regisseuren (John Lithgow als Blake Edwards, Stanley Tucci als Kubrick) werden wild durcheinandergewirbelt. Teils schlüpft Sellers dabei selbst in die Rollen seiner Gegenüber. Wie korrekt das Bild vom komplizierten Genie ist, das die preisgekrönte Charakterstudie zeichnet, bleibt unklar: Ekland sagte, man sähe noch zu wenig vom Monster, das Sellers als Mensch gewesen sei.