Tatort: Bausünden

Name: Tatort: Bausünden
Genre: Krimi
Released: 2017-12-18
Duration: 90 min
Cast: Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Patrick Abozen, Joe Bausch, Hanno Koffler

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DE | 2018 | 90 Min.

Krimi

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Kein Bock auf Experimente? Hier sind Sie richtig

TV-Krimi mit dem Kölner Ermittlerteam um geschäftliche und emotionale Pleiten.

„Fuck, ey! Springt der aus dem fahrenden Wagen raus!“ Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) glaubt es nicht: Gerade wollte er mit Freddy Schenk (Dietmar Bär) den Verdächtigen Lars Baumann (Hanno Koffler) zum Kommissariat fahren, da macht der wie ein Actionfilmstar quer über die Fahrbahn die Biege. Baumann, Bauleiter im Architektenbüro Könecke & Partner, könnte mehr wissen über den Tod der Hotelangestellten Marion Faust, die daheim offenbar von ihrem Balkon gestoßen wurde.

Dabei treiben Baumann gerade ganz andere Sorgen, die ihm keine Zeit für Fragerunden bei der Polizei lassen: Der impulsive Exsoldat mit posttraumatischer Belastungsstörung will nämlich auf eigene Faust herausfinden, wo seine Frau Susanne ist. Die arbeitet ebenfalls für das Architektenbüro als Assistentin des eitlen Geschäftsführers Könecke (Julian Wiegand), ist für ihr ausschweifendes außereheliches Sexualleben bekannt und hat bei ihrem Arbeitgeber offiziell Urlaub eingereicht. Nur weiß nicht mal ihre Schwester Daniela (Jana Pallaske), wo sie hingereist sein könnte. Bald müssen Ballauf und Schenk sowie Baumann davon ausgehen, dass sie ebenfalls ums Leben gekommen ist…

Da ist er also mal wieder, ein „Tatort“ alter Schule, frei von jeglichen gestalterischen Kunst- und Experimentierambitionen: Manchen mag das etwas zu wenig sein, doch der erfahrene Regisseur Kaspar Heidelbach, der 1997 mit „Willkommen in Köln“ auch den Debütfall des Teams inszenierte, weiß, wie man die Kernkundschaft mit klassischer Ermittlungsarbeit spannend und fintenreich unterhält.

Etwas neben der Spur ist leider die Filmmusik des sonst so wunderbaren Klaus Doldinger: Zwischen skizzenhaft hingetupft und fusionjazzig-konventionell changiert die vordergründig-illustrative Musik – und wirkt oft einfach nur komisch.