1924 öffnet eine neue Traumfabrik in Los Angeles: Metro Goldwyn Mayer, kurz MGM, ein Zusammenschluss von Metro Pictures Corporation, Goldwyn Picture Corporation und Louis B. Mayer Pictures. Bald darauf steht MGM dank seiner Stars, großer Studioanlagen und Filmen, die im Lauf der Jahrzehnte über 200 Oscars gewinnen, an der Spitze der Filmindustrie.
Neues Jahrzehnt, neues Glück: In den 60er erfindet sich MGM neu
In den 50er-Jahren sinken die Kinoticketverkäufe, da sich mehr und mehr Amerikaner einen Fernseher kaufen. MGM muss sich also etwas Neues einfallen lassen, um wieder mehr Zuschauer vor die Leinwände zu locken.
Das Studio setzt weiterhin besonders auf Farbe und Breitbildformate, doch die familienfreundlichen Filme werden von der Jugend zunehmend als altmodisch empfunden. MGM orientiert sich daher neu und entwickelt innovative Kameraverfahren.
Mit dem Kamerahersteller "Panavision" produziert MGM das 70-mm-Filmformat und nennt das Aufnahmeverfahren "Camera 65". Aber die damit gedrehten Filme "Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm", "Das war der Wilde Westen" floppen 1962 an den Kinokassen.
Auch der im gleichen Jahr aufwändig hergestellte Abenteuerfilm "Meuterei auf der Bounty" mit Marlon Brando als meuterndem Schiffsoffizier wird zum Misserfolg. In der Folge gerät MGM in finanzielle Schieflage.
Um an Produktionskosten zu sparen, kehrt MGM wieder zum Normalfilmverfahren und dem 35-mm-Filmformat zurück und setzt nach "Vom Winde verweht" wieder auf epische Liebesfilme. Der Erfolg gibt dem Studio recht: Das mit zehn Oscars prämierte Film-Musical "West Side Story" im Romeo-und-Julia-Stil und das Historiendrama "Doktor Schiwago" (1965), das fünf Oscars erhält, werden zu Kassenschlagern.
Das Studio setzt weiterhin besonders auf Farbe und Breitbildformate, doch die familienfreundlichen Filme werden von der Jugend zunehmend als altmodisch empfunden. MGM orientiert sich daher neu und entwickelt innovative Kameraverfahren.
Mit dem Kamerahersteller "Panavision" produziert MGM das 70-mm-Filmformat und nennt das Aufnahmeverfahren "Camera 65". Aber die damit gedrehten Filme "Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm", "Das war der Wilde Westen" floppen 1962 an den Kinokassen.
Auch der im gleichen Jahr aufwändig hergestellte Abenteuerfilm "Meuterei auf der Bounty" mit Marlon Brando als meuterndem Schiffsoffizier wird zum Misserfolg. In der Folge gerät MGM in finanzielle Schieflage.
Um an Produktionskosten zu sparen, kehrt MGM wieder zum Normalfilmverfahren und dem 35-mm-Filmformat zurück und setzt nach "Vom Winde verweht" wieder auf epische Liebesfilme. Der Erfolg gibt dem Studio recht: Das mit zehn Oscars prämierte Film-Musical "West Side Story" im Romeo-und-Julia-Stil und das Historiendrama "Doktor Schiwago" (1965), das fünf Oscars erhält, werden zu Kassenschlagern.
Zudem beginnt MGM sehr erfolgreiche Film-Reihen zu produzieren, die heute als Filmklassiker gelten. Dazu zählen "James Bond" - "James Bond jagt Dr. No" (1965), "Liebesgrüße aus Moskau" (1963), "Goldfinger" (1964), "Feuerball" (1965), "Man lebt nur zweimal" (1967) und "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969).
Dazu gehören auch Sergio Leones Italo-Western mit Clint Eastwood, die bis heute zu den drei populärsten und erfolgreichsten Western aller Zeiten gehören: "Für eine Handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966). Und natürlich die ersten Filme der Krimikomödienreihe "Der rosarote Panther" (1963-1968) mit dem Briten Peter Sellers als Inspektor Jacques Clouseau in der Hauptrolle.
Das Jahr 1969 stellt eine tiefgreifende Wende für die Filmgesellschaft dar: Der US-amerikanische Geschäftsmann Kirk Kerkorian kauft die Mehrheit der Firmenanteile von MGM auf und ernennt den Fernsehmogul James T. Aubrey, Jr. zum neuen Präsidenten. Aubrey reorganisiert und verkleinert das Unternehmen. Durch diese Umwälzungen führt Kerkorian das MGM-Imperium in eine neue Ära der Firmenpolitik ein, die er in den darauffolgenden Jahren weiter fortführt.
Jasmin Pospiech
Dazu gehören auch Sergio Leones Italo-Western mit Clint Eastwood, die bis heute zu den drei populärsten und erfolgreichsten Western aller Zeiten gehören: "Für eine Handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966). Und natürlich die ersten Filme der Krimikomödienreihe "Der rosarote Panther" (1963-1968) mit dem Briten Peter Sellers als Inspektor Jacques Clouseau in der Hauptrolle.
Das Jahr 1969 stellt eine tiefgreifende Wende für die Filmgesellschaft dar: Der US-amerikanische Geschäftsmann Kirk Kerkorian kauft die Mehrheit der Firmenanteile von MGM auf und ernennt den Fernsehmogul James T. Aubrey, Jr. zum neuen Präsidenten. Aubrey reorganisiert und verkleinert das Unternehmen. Durch diese Umwälzungen führt Kerkorian das MGM-Imperium in eine neue Ära der Firmenpolitik ein, die er in den darauffolgenden Jahren weiter fortführt.
Jasmin Pospiech
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