früher oder später

Immer wieder kommt es zu Hackerangriffen, die ganze Systeme lahmlegen und eine große Menge an Daten stehlen. Anfang 2023 attackierten Hacker eine ganze deutsche Kleinstadt und verschlüsselten die IT-Systeme der Stadtverwaltung. Der Grund für den Angriff ist unklar, doch die Spur der Täter führt nach Russland. Auch die NATO beschäftigt sich intensiv mit dem Schutz vor Cyber-Angriffen und hat Locked Shields als größte Cybersicherheitsübung ins Leben gerufen. Das Kamerateam begleitet Soldaten der Bundeswehr dabei, wie sie Angriffe auf die eigenen Computernetzwerke abwehren und die kritische Infrastruktur eines Landes schützen.

Ihr Milchbauernhof wirft schon lange nicht mehr genug zum Leben ab. Darum haben sich Ernst und Roswitha Schöfl aufs Sterben verlegt: Sie verdienen sich als Bestatter etwas dazu. Überhaupt ändern sich die Zeiten im beschaulichen Schönsee: Im leer stehenden Jagdhotel hat sich eine vegane Kommune niedergelassen. Die schwangere Tochter des Dorfmetzgers schließt sich der Gemeinschaft an. Klingt absurd, ist es auch, und dazu so komisch, wie es nur das wahre Leben sein kann. Denn alles, was Pauline Roenneberg in ihrem Vierteiler „früher oder später“ zeigt, ist pure Wirklichkeit. Sie tut dies jedoch auf eine Art, wie man sie im Dokugenre noch nicht gesehen hat. Mit wunderbar durchgestalteten Bildern, einem ausgeklügelten Schnitt, perfekt abgestimmter Musik und viel Sinn für Humor gelingt der Regisseurin eine filmische Erzählweise, die sich an modernen Serien orientiert: „Six Feet Under“ auf Oberpfälzisch und in echt. Vier Jahre lang hat Roenneberg an dem Projekt gearbeitet – und wurde dafür mit dem Förderpreis Dokumentarfilm beim DOK.fest München ausgezeichnet.