Die Fugger im Silberreich

Die zweiteilige Spiel-Doku von Anita Lackenberger beschäftigt sich mit der Handelsfamilie Fugger und deren Erfolg. Mit Reenactment an Originalschauplätzen wird das spannende ‚Reich der Fugger‘ und deren Handel von Silber, Kupfer und anderen Bergschätzen erläutert. Teil 1 begibt sich auf die Spuren der Anfänge des Imperiums. Schon am Ende des 15. Jahrhunderts beschäftigt sich die Augsburger Unternehmerfamilie mit dem Bergbau und den Chancen, die dadurch entstehen können. Als sie 1522 die Silberwerke in Schwaz in Tirol übernehmen, werden sie zum europaweit führenden Unternehmen in der Montanindustrie; mit dem dortigen Silber werden Imperien vergrößert und Kriege finanziert. Damals ist Schwaz mit rund 20.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort im Habsburgerreich und wird durch die bis zu 10.000 Knappen zu der größten Bergbaumetropole der Welt. Über 85 Prozent des damaligen geschürften Silbers kamen aus dieser Miene. Aus ganz Europa reisten Menschen an, um im „Silberreich“ zu arbeiten, auch wenn die Bedingungen hart und von Unfällen geprägt sind. Das Fugger’sche Imperium ist auf dem Zenit.