Die Ära Erdoğan

Am 14. Mai wählen die Türken eine neue Regierung. Gabriel Range zeigt, wie sich das Land seit 2003 unter Präsident Erdoğan von einer Demokratie zu einem autokratischen Staat wandelte, in dem Kritiker zum Schweigen und ins Gefängnis gebracht werden. Zu Beginn der 20-jährigen Regierungszeit verbesserte sich der Lebensstandard von dem Großteil der Bevölkerung stark. Doch gleichzeitig verloren die Justiz und die Medien ihre Unabhängigkeit und die freie Meinungsäußerung verschwand. Die zweiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte von Erdoğans rasantem Aufstieg zur Macht und zeigt die Kämpfe, die er auf dem Weg ausfechten musste. Dabei kommen neben Ex-Präsident Abdullah Gul ehemalige und amtierende stellvertretende Premierminister, Parteichefs, Oppositionsvertreterinnen, Analysten und Journalistinnen zu Wort. Außenstehende glauben, dass der Präsident alles tun wird, um an der Macht zu bleiben. Doch Umfragen gehen bei einer fairen Wahl von einer Niederlage aus. Der Ausgang der Wahl entscheidet über die Zukunft der Türkei.