Am Montagabend bot das TV-Programm zur Hauptsendezeit eine breite Auswahl. Im Ersten sorgte "Hirschhausen und die Abnehmspritze" für Unterhaltung und Information. Das ZDF setzte hingegen auf Spannung mit dem Krimi "Der Millionen Raub". RTL präsentierte wieder einmal "Wer wird Millionär?" mit Moderator Günther Jauch, während Oliver Geissen bei Sat.1 "Unsere Lieblinge – Deutschlands größte Musik-Stars" vorstellte. ProSieben zeigte eine neue Episode der Serie "Based on a True Story – Sprich oder stirb!" mit Kaley Cuoco aus "The Big Bang Theory", während bei Kabel eins Harrison Ford "Auf der Flucht" war. RTLZWEI gewährte Einblicke in das glamouröse und chaotische Familienleben der "Die Geissens", während es bei VOX in "Die Höhle der Löwen" ging.

Doch welche Sendung sicherte sich die meisten Zuschauer?

Quotenduell: "Wer wird Millionär?" unterliegt "Der Millionen Raub"

Das Ergebnis ist laut agf.de klar: "Der Millionen Raub" triumphiert nicht nur im Quotenduell – der ZDF-Krimi holt sich mit 4,977 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 20,1 Prozent im Gesamtpublikum auch den Tagessieg. "Wer wird Millionär?" landet mit 2,999 Millionen Zuschauern (13,7 Prozent) auf dem vierten Platz. "Hirschhausen und die Abnehmspritze" sichert sich mit 2,803 Millionen Zuschauern (15,8 Prozent) Platz 7. Sonst hat es im Gesamtpublikum kein anderes Primetime-Format ins die Top 10 geschafft.

Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern sieht die Verteilung hingegen ganz anders aus: Hier schnappt sich "Wer wird Millionär?" mit 0,540 Zuschauern (12,3 Prozent) den Sieg unter den Primetime-Formaten. Im Gesamtvergleich landet die Quiz-Show auf dem zweiten Platz der Top 10. Knapp dahinter liegt "Hirschhausen und die Abnehmspritze" mit 0,531 Millionen Zuschauern (11,5 Prozent). Und "Die Höhle der Löwen" holt sich noch den sechsten Platz. Ansonsten hat es bei den 14- bis 49-Jährigen kein anderes Primetime-Format in die Top 10 geschafft – auch "Der Millionen Raub" nicht.

Wie TV-Quoten ermittelt werden

Die Einschaltquoten stammen aus etwa 5.000 repräsentativen Haushalten, die als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" gelten, so die AGF Videoforschung GmbH, die für die Datenerhebung verantwortlich ist und an der sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender und Konzerne beteiligt sind. Diese Daten werden seit 1963 erfasst, wobei seit 2016 nur noch Haushalte einbezogen werden, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.

Die technische Umsetzung erfolgt durch Messgeräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 ist es auch möglich, die Reichweite von Streaming-Angeboten in einem Teil der repräsentativen Haushalte zu erfassen.