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ZDF-Intendant Thomas Bellut hört 2022 auf

ZDF, Öffentlich-Rechtliches Fernsehen, Thomas Bellut
Der ZDF-Intendant Thomas Bellut nimmt 2022 seinen Hut. ZDF/Markus Hintzen

ZDF-Intendant Thomas Bellut hört im März 2022 auf. Er müsste sich nach seiner zweiten Amtszeit auf eine dritte bewerben und das hat er nicht vor, wie er der Deutschen-Presse-Agentur mitteilte.

ZDF-Intendant Thomas Bellut wird sich nicht um eine dritte Amtszeit bewerben. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Mainz mit. Damit hört Bellut nach seiner zweiten Amtszeit im März 2022 auf.

Der 65-Jährige steht seit März 2012 an der Spitze des Zweiten Deutschen Fernsehens. Bellut sagte: "Die kommenden 12 Monate bieten noch zahlreiche Herausforderungen: Corona, Digitalisierung, die Finanzausstattung des ZDF, die Wahlberichterstattung, um nur einige zu nennen. Am 15. März 2022 ist es dann nach 40 spannenden Jahren im Mediengeschäft Zeit für einen neuen Lebensabschnitt." Der Intendant wird vom Fernsehrat auf die Dauer von fünf Jahren gewählt.

Der Osnabrücker arbeitet bereits seit 1984 für das ZDF. Er begann mit einem Volontariat und war Leiter mehrerer Sendungen und Redaktionen, bevor er schließlich im März 2012 zum ZDF-Intendanten gewählt wurde. Als Intendant ist Bellut für die gesamten Geschäfte des ZDF samt der Gestaltung der Programme verantwortlich. Für das ZDF sind rund 3500 fest angestellte Mitarbeiter tätig.

Streit um Beitragserhöhung - Sachsen-Anhalt stellte sich quer

Zuletzt sorgte ein Streit um eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags für Schlagzeilen. Im Dezember blockierte Sachsen-Anhalt die Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro zum 1. Januar 2021. Alle anderen Bundesländer hatten sich für das Plus ausgesprochen. Der Fall liegt jetzt beim Bundesverfassungsgericht. Deshalb bleibt der monatliche Beitrag zunächst bei 17,50 Euro.

Der Rundfunkbeitrag ist die Haupteinnahmequelle für ARD, ZDF und Deutschlandradio. Eine Kommission, die die Finanzen der Sender im Blick hat, hatte eine Finanzlücke für die nächsten Jahre errechnet und deshalb die Erhöhung des Beitrags um 86 Cent empfohlen. Dem ZDF fehlen durch die nicht erfolgte Anhebung jährlich rund 150 Millionen Euro.

Bellut kündigte an, dass dem ZDF beim Ausbleiben Programmeinschnitte drohen. "Wir versuchen alles, um 2021 ohne Auswirkungen auf das Programm zu überbrücken, ab 2022 würde sich das ändern", sagte er Mitte Februar.

Dieser Artikel erschien zuerst auf FOCUS Online.

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