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XXL-Plakat überrascht alle bei "Bares für Rares": "Das ist kein Druck, sondern ein Gemälde"

Jana und Daniel hatten in Bares für Rares wahrlich Filmreifes und einzigartig Großes dabei. Ihr Objekt maß fünf mal drei Meter - und passte somit einfach nicht in ihre Wohnung. Ob die Händler in ausladenderen Räumlichkeiten lebten?
Jana und Daniel (r.) hatten in "Bares für Rares" wahrlich Filmreifes und einzigartig Großes dabei. ZDF

"Damit habe ich nicht gerechnet", raunte "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter, als er das XXL-Filmplakat sah. Dem Rest des ZDF-Trödelshow-Teams gings genauso: Alle waren hin und weg.

Jana und Daniel hatten in "Bares für Rares" wahrlich Filmreifes und einzigartig Großes dabei. Ihr Objekt maß fünf mal drei Meter - und passte somit einfach nicht in ihre Wohnung. Ob die Händler in ausladenderen Räumlichkeiten lebten? "Das ist mit Abstand das größte Gemälde, das wir je hatten!", entfuhr es Horst Lichter beim Anblick des immensen Bildes in seinem "Bares für Rares"-Studio. "Jetzt verstehe ich zum ersten Mal, dass man etwas weggeben möchte. Größer geht ja wohl nicht!"

"Habt ihr eine Wohnung mit sechs Metern Deckenhöhe?", musste Horst Lichter unweigerlich die beiden Verkäufer fragen. Wohl kaum, sonst wären Jana und Daniel nicht hier. Das Geschenk von Janas Vater sollte einen neuen Besitzer finden. Das überdimensionierte Filmplakat präsentierte den Kultfilm "Dangerous Minds - Wilde Gedanken" mit Michelle Pfeiffer, der 1995 in die deutschen Kinos kam. Was hinter den beeindruckenden Ausmaßen des Plakats steckte? Es hing damals großflächig an der Kinohauswand, um den Film zu promoten und von der Straße aus weit sichtbar zu sein.

Bares für Rares: XXL-Plakat ist eigentlich ein Gemälde

Doch es wurde sogar noch beeindruckender: "Das ist kein Druck, wie er heute gemacht wird, sondern ein Gemälde", wusste Detlev Kümmel zu berichten. Es handelte sich also um ein Unikat. "Damit habe ich nicht gerechnet", reagierte der Gastgeber baff. Gestaltet wurde das Plakat mit Acrylfarben einst von Willi Laschet - einem der letzten deutschen Plakatmaler. "Im Laufe seines Lebens hat er etwas mehr als 10.000 solcher Plakate gemalt", wusste der Experte.

Ob er den Wunschpreis von 200 Euro für das Leinwand-Plakat aus dem Jahr 1995 bestätigen würde? Weit gefehlt. Detlev Kümmel nannte eine ganz andere Summe für das Einzelstück. Sogar 1.200 bis 1.500 Euro könnte das Paar dafür bekommen.

Dass da auch die Händler mitgehen könnten, ahnte man schnell. Das handgemalte Filmplakat weckte bei allen sofort Erinnerungen an den "coolen Film" mit Coolios "Gangsta's Paradise" als Titeltrack. Beeindruckt von der Plakatgröße und vom Motiv gleichermaßen blätterte Christian Vechtel 1.150 Euro dafür hin.

Bares für Rares: Italienisches Ölgemälde löst Streit aus

Wahrlich handlich hingegen war die Gelbgold-Schmuckuhr mit 0,6 Karat Steinen, die im Anschluss zum Verkauf stand. Heide Rezepa-Zabel schätzte das Objekt von Longines auf 2.900 bis 3.100 Euro. Richtig vermutet: Das Erbstück aus den 60-ern konnte am Handgelenk von Sarah Schreiber für 2.900 Euro glänzen.

Noch winziger war das Herz-Medaillon, das eine Verkäuferin im Auftrag ihrer Patentante feilbot. Ob jemand 200 bis 250 Euro dafür zahlen würde? Lisa Nüdling hatte ihr Herz ans kleine Schmuckstück verloren und kaufte die Antiquität aus den Jahren um 1900 für 150 Euro.

Ein bunter Vogel aus Porzellan streckte seinen Schnabel auf dem "Bares für Rares"-Tisch nach oben - bereit für preisliche Höhenflüge. Die Expertise belief sich auf 120 bis 150 Euro für den leicht beschädigten Wiedehopf. Höhenflüge wurden es nicht. Aber immerhin für 120 Euro flatterte das Federvieh der Manufaktur Karl Ens aus dem Zeitraum 1931 bis 1945 zu Esther Ollick.

Mehr Geld konnte es für das nächste Tier geben: Das Schaukelpferd als Korbgeflecht wurde von Detlev Kümmel auf 350 bis 400 Euro geschätzt. Zwar konnte final nicht bestätigt werden, dass das Spielgerät aus den 70-ern von Franco Albini designt wurde. Esther Ollick ging das Risiko trotzdem ein und zahlte 350 Euro für das Rattan-Ross.

Zum Abschluss beeindruckte ein Ölgemälde von Alfred Schwarz. Es zeigte den Markusdom in Venedig - was sehr für das Bild sprach: "Venedig geht immer", wusste nämlich die Expertin Dr. Friederike Werner und schätzt es auf 2.000 bis 2.500 Euro. Sie sollte Recht behalten: Der Dachbodenfund aus den 1920er-Jahren löste ein Bietergefecht aus, das Sarah Schreiber für sich gewinnen konnte. 3.700 Euro war ihr das italienische Motiv wert.