Großes Finale bei der "3 Millionen Euro Woche" von "Wer wird Millionär?" (RTL): Kann einer der Kandidaten den Jackpot knacken und seinen bisherigen Gewinn vervielfachen? Die Voraussetzung: Sie müssen ihr bisher gewonnenes Geld einsetzen und sich auf ein Angebot von Moderator Günther Jauch einlassen.
Bei Kai Genz ist Jauch besonders dreist: "Ich biete ihnen nichts, wenn sie noch mal spielen", provoziert er den Polizeioberkommissar aus Altenholz in Schleswig-Holstein. Da Genz bisher "nur" 16.000 Euro erspielt hat, aber einen teuren Pilotenschein machen will, lässt er sich dennoch auf den Deal ein.
Doch der Kandidat ist deutlich unsicherer als bei seinem ersten Auftritt. Was "polyglott" bedeutet ("mehrsprachig"), muss er sich von 90 Prozent des Publikums erklären lassen. Auch der Name des Rennfahrers Jody Scheckter sagt ihm nichts, wieder richtet es ein Zusatzjoker. Bei der 50.000-Euro-Frage rätselt das Herrchen von zwei Chihuahuas dann gefühlt ewig: Wobei wird zwischen "Rücken echt" und "Rücken unecht" unterschieden? Bei Büchern, Sofas, Messern oder Nasen?
"Sehr belesene" Gitarrenlehrerin als letzte Hoffnung
Genz' Telefonjoker, seine "sehr belesene" Gitarrenlehrerin, ist die letzte Hoffnung. Was der Kandidat sie dann aber fragt, hinterlässt Günther Jauch fassungslos: Statt alle Antworten vorzugeben, fährt er eine andere Taktik. "Ich mache es anders: Sagt dir der Begriff 'Rücken echt' oder 'Rücken unecht' etwas?", fragt er seinen Telefonjoker und bekommt darauf ein "Nein" als Antwort.
"Würdest du es wissen, wenn es sich um Bücherrücken handeln würde?", fragt er weiter. Die anderen Antworten nennt er gar nicht. Günther Jauch kann es nicht glauben: "Sie sind ja echt wahnsinnig! Sie diskutieren nur über einen Begriff und bieten die anderen drei gar nicht an?!", ruft er ungläubig aus.
"Das hat noch keiner gebracht!", sagt der Moderator, der immerhin schon auf 24 Jahre "Wer wird Millionär?" zurückblicken kann. Da sagt er Kandidat plötzlich: "Ehrlich gesagt, ich nehme Sofas." Jauch ist nun völlig perplex. "Wo haben sie denn jetzt die Sofas her?", will er wissen. Kai Genz: "Ich find's cool! Ein echter Rücken, das ist wahrscheinlich ein echtes Sofa", tastet er sich vor. "Haben sie was genommen vorher?", versucht sich der Moderator das erratische Verhalten des Kandidaten zu erklären. Obwohl Kai Genz stark zu den Sofas tendiert, geht er schließlich doch auf Nummer sicher und nimmt 30.000 Euro mit nach Hause.
Pointe dieser skurrilen Joker-Episode: Seine Antwort "Sofas" wäre korrekt gewesen.
Bei 250 000-Euro-Frage: "Mein Freund weiß es auch nicht"
Kurios geht es weiter mit den Telefonjokern: Kandidatin Katharina Richter steht bei der 250.000-Euro-Frage (Thema Fußball) und hat nur noch die Chance anzurufen. Doch sie winkt ab: Keiner ihrer Joker kennt sich mit Sport besser aus als sie. "Mein Freund weiß es auch nicht", ist sie überzeugt.
Dann hat sie eine ungewöhnliche Bitte an Günther Jauch: "Wäre es denn möglich, dass ich meinen Freund trotzdem anrufe und ihn frage, ob ich zocken soll?" Der Moderator gibt grünes Licht. Als der Telefonjoker abhebt, sagt der Moderator: "Ihre Freundin hat uns in erfrischender Offenheit gesagt, dass sie die Frage nicht beantworten werden können, aber sie möchte sie etwas anderes fragen ..." Telefonjoker Markus Neeb: "Okay?" Jauch freut sich diebisch: "Ich glaube aufgeregter war ein Telefonjoker noch nie", sagt er und lacht.
Die Kandidatin klärt die Lage jedoch schnell auf: "Ich habe eine Fußballfrage und stehe bei 100.000 Euro und könnte auf 250.000 Euro kommen. Ich gehe davon aus, du sagst, ich soll aufhören? Was denkst du: Reichen die 100.000?", fragt sie ihren Freund. Der überlegt nur kurz und sagt: "Ja, die reichen!" Inklusive des Startangebots von Günther Jauch geht die Kandidatin mit 117.000 Euro nach Hause - der höchste Gewinn des Abends. Kandidat Viktor Beke kann sich über die Summe von 107.000 Euro freuen.
Das Original zu diesem Beitrag "Wer wird Millionär: "Das hat noch keiner gebracht!" – Kandidat macht Günther Jauch sprachlos" stammt von "Teleschau".