Wer erinnert sich noch an Snookie, JWOWW und Pauly D? Falls eure Ohren bei diesen Namen erfreulich klingeln, dürfte das an der legendären Show "Jersey Shore" liegen, die Anfang der 2000er bei MTV hoch und runterlief. Das Konzept: Ein Haufen junger Menschen lebt unter einem Dach und geht zusammen feiern und trinken. Klingt simpel, war aber genial. Jetzt wird das Konzept erstmalig auf den deutschsprachigen Raum übertragen und läuft im Free-TV unter dem Namen "Reality Shore". Warum ihr das nicht verpassen solltet, sagen wir euch hier.
Reality Shore: Ein ganz heißes Trash-TV-Eisen
Deutschland und die Schweiz haben sich zusammengetan, um ein paar Reality-TV-Geschosse der ganz besonderen Art abzufeuern. Das Wichtigste bei einer Sendung, die ohne aufwendiges Konzept daherkommt, ist natürlich der Cast und hier haben sich die zuständigen Produktionsfirmen nicht lumpen lassen. "Couple Challenge"-Teilnehmerin Walentina hat bisher in jedem Format abgeliefert, bei dem sie dabei war und ist Reality-Fans schon länger ein Begriff, auch der "Temptation Island"-Teilnehmer Yasin, der schon bald bei "Kampf der Realitystars" in Thailand zu sehen ist, bedarf sonst keiner weiteren Vorstellung. Mia Maddison ist bei der "Bachelor"-Ausgabe der Schweiz zu einer Kultkandidatin herangereift und mit Jessica entdecken "Love Island"- und "Bachelor"-Zuschauer ein ebenso bekanntes Gesicht wieder. Ohne zu viel zu verraten, können sich Trash-TV-Fans noch auf KandidatInnen wie Melody Haase und Danilo Cristilli freuen, aber worum geht es in der Show eigentlich?
Was im Pressetexte folgendermaßen beschrieben wird: "Acht Männer und Frauen treffen in einer Villa in Griechenland aufeinander und erleben gemeinsam große Gefühle und einen wilden Sommer voller Partys." trifft es schon ganz gut. Die Partys sind wirklich wild und ein Pluspunkt der Show ist schon einmal der offene Umgang der Teilnehmer mit ihrer Sexualität. Wo Formate wie "Bachelor" und "Love Island" ja meist eher zögerlich sind, reden hier alle ziemlich offen über ihr Liebesleben und natürlich schlafen auch einige der KandidatInnen miteinander. Frauen und Männer besuchen sich gegenseitig wie wild in Schlafzimmern, dass es eine Freude ist. Aber keine Liebe ohne Drama.
Zwischenmenschliche Action
Es wird sich gestritten wegen Eifersucht, aber auch wegen Kleinigkeiten – die großen Egos der Teilnehmenden haben nicht genug Platz in der Villa auf Kreta, also kracht es richtig häufig. Dabei gilt in Sachen Drama, Party sowie Sex – "Reality Shore" ist nicht unbedingt für zartbesaitete Seelen. Es kracht an einigen Stellen ganz schön, aber so unangenehm wie die toxischen Männer beim "Sommerhaus der Stars" in den letzten Jahren wird es fast nie.
Schön an der Show ist vor allem das moderne Bild der Frauen und Männer. Es ist kein rein hetero- oder homosexuelles Format, sondern alles auf einmal und davon richtig viel. Mit Jessy B. ist sogar eine Transperson dabei. Kaum ein Format ist so frisch und neu wie "Reality Shore" und sticht Trash-TV-Schwerkaliber wie "Dschungelcamp" und "Sommerhaus" locker aus.
"Reality Shore" läuft ab dem 2. Februar mittwochs um 22.15 Uhr bei MTV.