Richard David Precht, auf dessen gleichnamigem Buch der Dokumentarfilm "Lenin kam nur bis Lüdenscheid" basiert, liefert eine unverklärte Sicht auf das wichtigste Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte - den freien, naiven Blick eines Kindes und gleichzeitig ein Fallbeispiel, das die "68er" in ein neues, mindestens so unterhaltsames wie erhellendes Licht rückt.
Der Film ist eine liebevolle Auseinandersetzung mit der Wucht idealistischer Erziehung, die so fortschrittlich daherkam, aber ein Kind nicht wirklich auf die Zukunft vorbereitete. Mit ironischem und selbstironischem Blick zeichnen der Autor Richard David Precht und der Kölner Dokumentarfilmregisseur André Schäfer eine Kindheit in der westdeutschen Provinz nach - und bringen die großen Ereignisse jener Jahre in ganz andere, kleinere und sehr private Zusammenhänge.
"Lenin kam nur bis Lüdenscheid" ist eine Koproduktion zwischen der Kölner Produktionsfirma FLORIANFILM, dem WDR und dem SWR, die von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen gefördert wurde. Richard David Precht erzählt seine ganz eigene Geschichte; dazu arbeitet der Film auch mit heute inszenierten, zum Teil in Super 8 gedrehten Szenen von Precht und seiner Familie: Im Tierpark von Berlin-Ost, der den Charme der 70er Jahre immer noch nicht verloren hat, in einem Klassenzimmer, in dem der erwachsene Richard seine Erinnerungen an den Vietnamkrieg als Schlagworte von damals an die Tafel schreibt, in der Turnhalle des Gymnasiums Schwertstraße in Solingen und dort, wo die Prechts in den 70er und 80er Jahren gelebt haben: in der Klemens-Horn-Straße und später im Westfalenweg in Solingen.
Zu Wort kommen die Prechtschen Familienmitglieder - der Vater, Richards Geschwister, von denen zwei ebenfalls aus Mutters Bauch kamen, die beiden anderen aber aus Vietnam. Denn die Prechts wollten Ende der 60er Jahre ein Zeichen setzen und adoptierten als eine der ersten Familien in Deutschland zwei Kinder, die durch den Krieg ihre Eltern verloren hatten - was der WDR damals in drei Besuchen bei der Familie dokumentierte.
Neben zahlreichen Fotos aus dem Familienarchiv der Prechts schöpft der Film auch aus einem großen Fundus von Archivschätzen: aus der Solinger Provinz, aus Vietnam, Berlin, vom DKP-Zeltlager in Lüdenscheid und schließlich vom Mauerfall und dem Erwachsenwerden, wo diese Geschichte endet. Der Film ist nominiert für den Deutschen Filmpreis 2009.
Der Film ist eine liebevolle Auseinandersetzung mit der Wucht idealistischer Erziehung, die so fortschrittlich daherkam, aber ein Kind nicht wirklich auf die Zukunft vorbereitete. Mit ironischem und selbstironischem Blick zeichnen der Autor Richard David Precht und der Kölner Dokumentarfilmregisseur André Schäfer eine Kindheit in der westdeutschen Provinz nach - und bringen die großen Ereignisse jener Jahre in ganz andere, kleinere und sehr private Zusammenhänge.
"Lenin kam nur bis Lüdenscheid" ist eine Koproduktion zwischen der Kölner Produktionsfirma FLORIANFILM, dem WDR und dem SWR, die von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen gefördert wurde. Richard David Precht erzählt seine ganz eigene Geschichte; dazu arbeitet der Film auch mit heute inszenierten, zum Teil in Super 8 gedrehten Szenen von Precht und seiner Familie: Im Tierpark von Berlin-Ost, der den Charme der 70er Jahre immer noch nicht verloren hat, in einem Klassenzimmer, in dem der erwachsene Richard seine Erinnerungen an den Vietnamkrieg als Schlagworte von damals an die Tafel schreibt, in der Turnhalle des Gymnasiums Schwertstraße in Solingen und dort, wo die Prechts in den 70er und 80er Jahren gelebt haben: in der Klemens-Horn-Straße und später im Westfalenweg in Solingen.
Zu Wort kommen die Prechtschen Familienmitglieder - der Vater, Richards Geschwister, von denen zwei ebenfalls aus Mutters Bauch kamen, die beiden anderen aber aus Vietnam. Denn die Prechts wollten Ende der 60er Jahre ein Zeichen setzen und adoptierten als eine der ersten Familien in Deutschland zwei Kinder, die durch den Krieg ihre Eltern verloren hatten - was der WDR damals in drei Besuchen bei der Familie dokumentierte.
Neben zahlreichen Fotos aus dem Familienarchiv der Prechts schöpft der Film auch aus einem großen Fundus von Archivschätzen: aus der Solinger Provinz, aus Vietnam, Berlin, vom DKP-Zeltlager in Lüdenscheid und schließlich vom Mauerfall und dem Erwachsenwerden, wo diese Geschichte endet. Der Film ist nominiert für den Deutschen Filmpreis 2009.