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"Tatort: Wer zögert, ist tot" – Hinter den Hundemasken versteckt sich eine geniale Idee

Tatort: Wer zögert ist tot Frankfurt Hessen neue Saison
Die Hundemasken bedeuten beim neuen "Tatort" tatsächlich was. ARD/HR

Der "Tatort" ist zurück. Und direkt im ersten Film der neuen Saison knallt es richtig: Abgeschnittene Finger und durchbohrte Leichen geben den Takt für den ersten Film an.

Endlich geht der "Tatort" wieder los und Fans können sich neben den üblichen Bekannten auf ein paar echte Highlights freuen. Unter anderem wird Lars Eidinger seine Rolle als Serienkiller im Kieler "Tatort" noch einmal spielen, aber das dauert noch etwas. Im ersten Film der Saison geht es erstmal um das Frankfurter Team Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch). In ihrem neuen Fall "Wer zögert, ist tot" geht es direkt richtig zur Sache.

Tatort: Entführung auf dem Golfplatz

Wie sollte es in der Umgebung von Frankfurt anders sein, wird die Entführung, die den neuen Film in Gang bringt, auf einem Golfplatz verübt. Vier Menschen mit Hundemasken (dazu gleich mehr) entführen Frederick Seibold und dessen Ex-Freundin bekommt kurz darauf einen abgeschnittenen Finger zugeschickt.

Ganz schön heftig für den ersten "Tatort" der Saison, aber Janneke und Brix lassen sich nicht beirren und ermitteln im Umfeld des Entführten, wobei sich rausstellt: Auch der Vater hat einen Finger zugeschickt bekommen, wollte aber nichts unternehmen, weil er glaubt, sein Sohn zieht selber dahinter die Fäden. Wenig später wird eine Frauenleiche gefunden, von einem Zaunpfahl durchbohrt, und dann geht es erst so richtig los. Aber was genau hat es mit den Hundemasken auf sich?

"Tatort"-Regisseurin erklärt die Maskenwahl

Im Gespräch mit der ARD erklärt Petra Lüschow, die sowohl Regie geführt als auch das Drehbuch geschrieben hat, dass sie mehrere Gründe hatte, die Hundemasken zu nehmen. Sie fände es "spannend, was das Publikum assoziiert oder damit verbindet. Das hängt auch von jedem Einzelnen, jeder Einzelnen ab und von der Lust am Assoziieren und dem, was Menschen über hundeköpfige Wesen wissen."

Weiter ergänzte sie allerdings eine geniale Erklärung. "Tiere spielen in diesem Tatort eine Rolle, der Hund als treuer Begleiter, die verschiedenen Hunderassen, meistens hierarchisch stark untergeordnet, die Katze als eigensinniges Wesen, das mehr seine eigenen Wege geht. Konrad Seibold identifiziert sich als tragischer Narzisst nur eher mit der Katze, fordert aber trotzdem eher Gefolgschaft. Insofern könnte man sagen, drückt sich sein Widerspruch hier aus." Lüschow gibt also in kleinen Details die Mehrdeutigkeit der Figuren wider, bei denen sich lange im Film nicht ausmachen lässt, wohin sie die Zuschauer eigentlich führen.

"Tatort: Wer zögert, ist tot" läuft am Sonntag, 30. August, um 20.15 Uhr im Ersten. Hier ist ein Trailer: