US-Late-Night-Talker wie Jimmy Fallon (49) und Stephen Colbert (59) kehren auf die Bildschirme zurück. Nach dem Ende des Streiks der Drehbuchautor*innen in Hollywood sind ab Montag, 2. Oktober, wieder Shows wie Fallons "Tonight Show", Colberts "Late Show", "Jimmy Kimmel Live!" und "Late Night with Seth Meyers" im US-Abendfernsehen zu sehen. John Oliver (46) ist bereits am Sonntagabend mit seiner Nachrichtensatire "Last Week Tonight with John Oliver" auf dem Premium-Kabelsender HBO zurück. Das gaben die fünf Moderatoren heute in einem gemeinsamen Statement in sozialen Netzwerken wie Instagram bekannt.

 

Late-Night-Talker starteten Podcast

Die beliebten, tagesaktuell produzierten Late-Night-Talkshows waren Anfang Mai unmittelbar von der Arbeitsniederlegung der US-Autorinnen und -Autoren betroffen. Die Produktion neuer Folgen der Formate wurde eingestellt. Kimmel, Meyers, Oliver, Colbert und Fallon waren seit dem 30. August dafür in ihrem gemeinsamen Podcast "Strike Force Five" zu hören. In der Audiosendung auf Spotify sprachen sie über die anhaltenden Streiks in Hollywood. Die Erlöse kamen den durch den Arbeitskampf vorübergehend arbeitslos gewordenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihrer jeweiligen Late-Night-Shows zu Gute.

Gemeinsamer Post der Late-Night-Talker

"Nach Abschluss ihrer Mission werden die Gründungsmitglieder von Strike Force 5 am Montag, dem 2. Oktober, zu ihren Fernsehsendungen zurückkehren. Einer von ihnen kehrt am 1. Oktober ins Premiumkabelfernsehen zurück", schreiben die fünf Late-Night-Moderatoren in ihrem gemeinsamen Social-Media-Post. "Das ist die Abmeldung der Strike Force 5 und die Wiederanstellung der Late Night 5. Wie lautete noch einmal das Passwort für meinen Arbeitscomputer?"

"Grey's Anatomy", "Law & Order" und Co. wird noch nicht wieder produziert

Nach dem Ende des Autorenstreiks kehrt so wieder ein wenig Normalität in der US-Medienlandschaft ein. Der rund zweieinhalb Monate später begonnene - und immer noch anhaltende - Streik der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA sorgt indes dafür, dass beliebte fiktionale Fernsehserien wie etwa "Grey's Anatomy" oder "Law & Order: Special Victims Unit" ihre Produktion noch nicht wieder aufnehmen konnten.

Die US-Fernsehindustrie hofft derzeit, nach einer möglichen Beilegung des Schauspielstreiks ab November oder Dezember wieder neue Episoden drehen zu können, wie das Branchenmagazin "Deadline" berichtet. Eine Ausstrahlung der neu produzierten Folgen wäre dann ab März kommenden Jahres im TV möglich. Der klassische, in den USA traditionelle Start in die herbstliche TV-Saison ist in diesem Jahr streikbedingt bereits ausgefallen.