Während die Corona-Pandemie den Allag und die Gedanken der Deutschen bestimmt, gab es bislang eine Insel der Ahnungslosen: die Teilnehmer der diesjährigen "Big Brother"-Show. Schon vor ihrem Einzug waren sie isoliert vom Geschehen in der Welt, und auch die Neuzugänge wurden zu Stillschweigen verpflichtet.
Sat.1 entschied am Beginn dieser Woche in Absprache mit den Angehörigen, auch diese mit der Realität zu konfrontieren. Die Aufgabe übernahmen Moderator Jochen Schropp und "Big Brother"-Arzt Dr. Andreas Kaniewski in einer zusätzlichen Live-Show am 17. März und dabei stießen sie auf unterschiedliche Reaktionen.
Corona-Infos bei Big Brother: breites Spektrum der Reaktionen
Aus Sicherheitsgründen überbrachten Jochen Schropp und der BB-Doc die Informationen geschützt hinter einen dicken Glaswand.
Michelle brach nach den Ausführungen gleich in Tränen aus. "Meine Mama ist 55 und hat COPD. Das hat mir jetzt Angst gemacht." Andere blieben gefasst und fragten nach, Serkan etwa interessierte die Dauer der Erkrankung und Cedric die Todeszahlen.
Nachdem alle auf Stand gebracht wurden, gab es Videobotschaften von Familie und Freunden. Michelles Mutter versicherte ihr, dass sie zuhause bleiben würde. Auch Pats Lebensgefährte Sebastian und Freundin Nina bestätigten ihm, dass sie wohlauf seien. "Bleib wo du bist. Das ist gerade der vielleicht sicherste Platz in ganz Deutschland", so Nina. Das finden auch Tims Schwester und – Jürgen Milski. Der "Big Brother"-Bewohner der ersten Stunde sagte über seine Nachfolger in der BILD: "Das ist fair, so etwas sollten die wissen. Aber ich denke, dass trotzdem alle drin bleiben werden. Das ist ja auch eine Art Quarantäne, der Container ist gerade der weltweit sicherste Ort."
Außerhalb des BB-Hauses verpasst ja auch niemand etwas, weil alles dicht ist, wie Ginas Freunde witzelten. Und die von Philipp hatten einen ganz besonderen Wunsch: "Junge, bring uns ein bisschen Klopapier mit, das wird langsam eng hier."
"Big Brother" läuft immer montags bis freitags um 19:00 Uhr in Sat.1 und auf Joyn.