Der preisgekrönte US-Schauspieler Hal Holbrook ist der "New York Times" zufolge im Alter von 95 Jahren gestorben.
Er sei bereits am 23. Januar in seinem Haus im kalifornischen Beverly Hills verschieden, zitierte die Zeitung am Montagabend (Ortszeit) seine Assistentin Joyce Cohen. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.
Oscar-Nominierung für "Into the Wild"
Holbrook war vor allem berühmt für die Darstellung des US-Schriftstellers Mark Twain in einer von ihm konzipierten Ein-Mann-Show, für die er 1966 den US-Theaterpreis Tony als bester Schauspieler einheimste.
Hinzu kamen diverse Fernsehfilme und TV-Serien wie etwa "Lincoln" im Jahr 1974, in der Holbrook den früherern US-Präsidenten Abraham Lincoln (1809-1865) spielte. Für diese und andere Darstellungen im TV bekam er insgesamt fünf Mal den "Emmy Award", den US-Fernsehpreis. Auch in der Dramaserie "Sons of Anarchy" hatte Holbrook Gastauftritte als Gemmas Vater Nate.
Auch auf der großen Leinwand war Holbrook oft vertreten. Eine Oscar-Nominierung brachte ihm seine Rolle als väterlicher Freund in dem Aussteiger-Drama "Into the Wild" (2007) ein.