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Roland Kaiser: Bleibt "Kaisermania" in Dresden? Update zur Debatte

Roland Kaiser
Roland Kaiser live bei einem Konzert seiner Alles O.K.! -Tour auf dem Domplatz. IMAGO / Future Image

Dresden und die Kaisermania – ein Erfolgsrezept, das bedroht scheint. Was wird mit der Roland-Kaiser-Konzert-Reihe?

"Dresden und die Kaisermania gehören zusammen. Bei der aktuellen Popularität könnte Roland Kaiser aber überall in Deutschland spielen. Wenn wir hier nicht mehr wertgeschätzt werden, können wir woanders hingehen", so Konzertveranstalter Dieter Semmelmann im August gegenüber der "Bild".

Hintergrund der "Drohung" war die Tatsache, dass die Stadt Dresden die Filmnächte, in deren Rahmen auch die Kaisermania stattfindet, 2026 europaweit neu ausschreiben will. Einem Event dieser Größe fehle dadurch die Planungssicherheit. Lenkt Dresden nun ein? In einer Meldung vom 27.9. teilte das Rathaus mit, die Neuvergabe zu verschieben.

 

Kaisermania: Dresden will Planungsicherheit schaffen

Offensichtlich sind sich auch die Verantwortlichen in Dresden der "touristischen Strahlkraft" der Filmnächte und der "Kaisermania" bewusst geworden. An der Neuausschreibung halten sie zwar weiter fest, verschieben sie aber: "Mit dieser später als bisher angesetzten Terminstellung soll auch ein ausreichender Vorlaufzeitraum zur künftigen Veranstaltungsplanung Berücksichtigung finden. Daher wird die Verlängerung der "Filmnächte am Elbufer" mit der PAN GmbH im Rahmen der bestehenden Verträge bis Ende 2026 angestrebt", heißt es. Eine entsprechende Vorlage werde dem Stadtrat noch in diesem Jahr zum Beschluss vorgelegt.

Der Veranstalter, die PAN GmbH, an der auch Konzertveranstalter Dieter Semmelmann Anteile hat, zeigte sich von den neuesten Entwicklungen überrascht. "Wir werden das Angebot der Stadtverwaltung eingehend prüfen. Bei einem zeitnahen persönlichen Gespräch im Rathaus werden wir uns über die Möglichkeiten für die Bespielung des Geländes im Jahr 2026 verständigen und prüfen, ob eine Übergangslösung für uns infrage kommt", so Matthias Pfitzner, einer der Geschäftsführer, gegenüber der "Sächsischen Zeitung".