Zwei Hauptdarsteller der ARD-Erfolgsserie "Die Heiland – Wir sind Anwalt", Christina Athenstädt und Peter Fieseler, sind privat seit mehr als 20 Jahren ein Paar. "Die wussten nicht einmal, dass wir verheiratet sind", sagte Athenstädt in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur über ihr damaliges Casting für die Serie.

Die heute 44-jährige Schauspielerin hatte 2020 die Hauptrolle nach dem überraschenden Tod ihrer Kollegin Lisa Martinek übernommen: "Die Tatsache, dass Peter das Projekt kannte und mochte, hat natürlich dafür gesprochen, dass ich das Casting mache." Aber das Paar habe sich vor dieser Entscheidung sehr lange darüber unterhalten.

Christina Athenstädt spielt in dem Quotenhit, der am Dienstag (20.15 Uhr) in eine neue Staffel geht, die blinde Berliner Anwältin Romy Heiland. Peter Fieseler stellt seit der ersten Folge 2018 die Figur Ben Ritter dar, Rechtsanwalt und Ex-Freund von Romy Heiland.

Für das seit 2015 verheiratete Paar aus Berlin war die Zusammenarbeit in der Serie Neuland: "Wir haben mal kleine Filme gemacht, also Kurzfilme oder so was", sagte Fieseler (45). "Aber auf so einem Level ist das eigentlich das erste Mal. Wir waren mal in einem Film zusammen, 'Wir waren Könige'. Da war ich aber im Hintergrund, weil der Fokus der Szene einfach auf Christina lag. Da haben wir nicht zusammen gespielt. Und das ist auch schon zwölf Jahre her."

Flirt ist Dauerbrenner bei "Die Heiland"

Der unterschwellige Flirt der zwei Serien-Figuren ist ein Dauerbrenner - es sei "vielleicht tatsächlich eher unangenehm, das als echtes Paar zu spielen. Das ist schon immer mit jedem als Schauspieler was Intimes", sagte Athenstädt. Und als echtes Paar müsse man "extra professionell sein" Immerhin schauten 40 Leute bei dem Dreh zu. "Irgendwie gibt es da so einen kleinen bisschen peinlichen Moment."

Fieseler sagte dazu: "Es geht halt immer darum, da das Bestmöglichste aus dem herauszuholen, was uns da die Macher und die Autoren gegeben haben. Da haben wir ja dann Spielraum. Also man kriegt keinen Ärger, wenn man einen Satz weglässt oder wenn man einen Satz verändert oder einen Satz dazu dichtet." Es sei ja Aufgabe der Schauspieler, die Geschichte mit Fantasie so zu beleben, dass man da auf einmal einen Aspekt sehe, der vorher nicht da gewesen sei. "Oder man vielleicht auch einen Aspekt wegnimmt, weil er zu viel ist. So schauen wir uns auf die Finger, dass das schön bleibt, schlicht bleibt, ehrlich bleibt. Ja, und dass es interessant bleibt für den Zuschauer, weil es ja gerade zwischen Ben und Romy eben immer noch dieses Potenzial gibt, dass dann doch vielleicht der Traualtar winkt."

Auf absehbare Zeit sei ein Happy End bei den fiktiven Figuren aber nicht geplant, so Athenstädt: "Also tatsächlich wird Ben Ritter wahrscheinlich für immer Romy Heilands große Liebe sein. Aber die beiden sind kein Paar, und ich glaube, man kann sagen, sie werden es auch nicht in der vierten Staffel. Aber man weiß ja nie."

Für die ARD ist "Die Heiland – Wir sind Anwalt" ein Quotenhit, regelmäßig schalten rund fünf Millionen Fans dienstagabends ein.