Update: Pünktlich zur Ausstrahlung der 1000. Folge hat der MDR-Rundfunkrat am 30. Januar der Fortsetzung um zwei weitere Staffeln zugestimmt.
Am 26. Oktober 1998 lief die erste Folge "In aller Freundschaft" im Ersten. Geht es nach den Zuschauerinnen und Zuschauern, könnten die Geschichten aus der Sachsenklinik immer weiter erzählt werden. Auch der verantwortliche MDR hat sich für eine Fortsetzung ausgesprochen. Das letzte Wort in dieser Sache haben aber Gremien wie der MDR-Rundfunkrat. Der tagt am Montag, 30.1. – einen Tag vor der Ausstrahlung von Folge 999 und 1000.
Laut Tagesordnung der 211. Sitzung wird aber im nicht-öffentlichen Teil nicht nur über die Zukunft von "In aller Freundschaft" (Stafffel 27 und 28) entschieden. Top 3 und 4 der Agenda lauten: Antrag auf Zustimmung zur Fortführung des Produktionsvertrags der ARD-Serie "Rote Rosen" (Staffel 22 und 23) sowie Antrag auf Zustimmung zur Fortführung des Produktionsvertrags der ARD-Serie "Sturm der Liebe" (Staffel 24 und 25). Damit ist es aber nicht getan. Ebenfalls zustimmen müssen der Degeto Aufsichtsrat sowie die Aufsichtsgremien von SWR, HR, NDR, WDR ("In aller Freundschaft") und zusätzlich der Rundfunkrat des BR ("Rote Rosen", "Sturm der Liebe").
"Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" weiter anbieten
Bereits Ende November 2022 hatte die Videoprogrammkonferenz der ARD beschlossen, sowohl "Rote Rosen" als auch "Sturm der Liebe" zu verlängern. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl erklärte, dass man plane, "beide Serien auch in den Jahren 2024 und 2025 im Programm anbieten" zu können. Möglich gemacht hat das die Degeto Film GmbH, die gemeinsame Filmeinkaufsorganisation der ARD, mittels "Umschichtungen im Etat des Tagesprogramms". Allerdings, so hieß es damals, müssten die zuständigen ARD-Gremien noch zustimmen.
Eines davon ist der MDR-Rundfunkrat. Zu den Aufgaben des MDR-Rundfunkrates gehört es u. a. Empfehlungen für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Angebots abzugeben. Dabei verantwortet er neben den Sendungen des MDR-Fernsehens und -rundfunks auch alle Formate, für die der MDR federführend ist, so etwa "In aller Freundschaft".
Gemäß MDR-Satzung tritt der Rundfunkrat mindestens vierteljährlich einmal, im Übrigen nach Bedarf zusammen.