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Nach Tod von Albert Uderzo: Super RTL zeigt Asterix im TV

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Asterix und Obelix. SUPER RTL, Imago Images / United Archives, Montage: TV Spielfilm

Im Alter von 92 Jahren ist der Asterix-Zeichner der allerersten Stunde Albert Uderzo verstorben. Zu seinen Ehren unternimmt Super RTL eine Programmänderung und zeigt zwei Filme aus der Reihe um Asterix und Obelix.

Ihr Aussehen haben sie von ihm: Während René Goscinny die Geschichten der unbeugsamen Gallier Asterix, Obelix und Miraculix schrieb, stammen ihre Körper und Gesichter von Albert Uderzo. Der Zeichner erfand im Duo mit Goscinny die Figuren 1959 und zeichnete 34 Comicalben, übernahm nach Goscinnys Tod 1977 auch die Autorentätigkeit. Im Alter von 92 Jahren ist der legendäre französische Zeichner jetzt verstorben.

Als Reaktion auf den Todesfall von Albert Uderzo nimmt der TV-Kindersender Super RTL jetzt kurzfristig zwei Asterix-Klassiker ins Programm auf. Am Mittwochabend, also am 25. März 2020, zeigt Super RTL um 20:15 Uhr den Zeichentrickfilm "Asterix – Operation Hinkelstein" von 1989, danach folgt unmittelbar "Asterix und die Wikinger" von 2006. Dafür entfällt eine geplante Doppelfolge der Ärzteserie "Dr. House".

Vierzehn Filme: Real, Zeichentrick und Computeranimation

Foto: Verleih, So kennt man sie: Asterix und Obelix.

"Asterix"-Verfilmungen gibt es einige. Nicht immer entstanden diese zur Freude der zwei originalen Köpfe hinter Asterix und Obelix. Der erste Zeichentrickfilm "Asterix der Gallier" entstand 1967 ohne das Wissen von Goscinny oder Uderzo und basierte fast bildgenau auf dem gleichnamigen Comic. Obwohl Uderzo den billigen Zeichentrickstil bemängelte, wurde das Projekt ins Kino gebracht. Nur ein Jahr später ließen Uderzo und Goscinny mit "Asterix und Kleopatra" eine eigene Verfilmung eines Comic-Albums folgen.

1976 erschien mit "Asterix erobert Rom" ein weiterer Asterix-Trickfilm. Das Duo hatte für diese Produktion eine komplett neue Handlung entworfen. Mit "Asterix – Sieg über Cäsar", "Asterix bei den Briten", "Asterix – Operation Hinkelstein", "Asterix in Amerika" und "Asterix und die Wikinger" folgten nach Goscinnys Tod weitere Filme, an denen sich Uderzo aber nicht beteiligte.

Foto: Verleih, Es gibt sie auch in real – zumindest optisch: Gérard Depardieu und Christian Clavier in "Asterix und Obelix gegen Cäsar".

Zwischen 1999 und 2012 wurden zudem vier Realverfilmungen produziert. In ihnen spielte Gérard Depardieu den Obelix mit wechselnder Besetzung für Asterix. In "Asterix und Obelix gegen Cäsar" und "Asterix & Obelix – Mission Kleopatra" übernahm Christian Clavier. Clovis Cordillac spielte den pfiffigen Gallier in "Asterix bei den olympischen Spielen", Édouard Baer war Asterix in "Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät". Keiner dieser Filme konnte allerdings an den Erfolg der Comics oder der Trickfilme anknüpfen.

Foto: Verleih, Seit "Asterix im Land der Götter" gibt es die Gallier auch im 3D-Animationslook.
Mittlerweile versucht man sich filmisch ganz modern an Animationsfilmen. Sowohl "Asterix im Land der Götter" als auch "Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks" waren zwar Publikumserfolge, konnten die Kritiker aber nicht restlos überzeugen. Seit 2013 ist auch ein neues Duo für die Comics der Gallier verantwortlich: Jean-Yves Ferri als Texter und Didier Conrad als Zeichner.
Der deutsche Trailer zu "Asterix - Operation Hinkelstein". Verleih