Das Erste zeigte am Dienstagabend (07.05.) eine neue Episode "Mord mit Aussicht", während im ZDF das Diskussionsformat "Wie geht's, Deutschland?" lief. RTL zeigte eine weitere Folge "Bauer sucht Frau International" und Sat.1 setzte auf die Krimiserie "The Irrational – Kriminell logisch". ProSieben zeigte in der Primetime "Joko & Klaas gegen ProSieben", während kabel eins mit dem Blockbuster "Maze Runner – Die Auserwählten in der Todeszone" und VOX mit "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Doku "Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?" ab 20:15 Uhr. Doch welches Format konnte die meisten Zuschauer vor den Bildschirm locken?

"Bauer sucht Frau International" unterliegt "Mord mit Aussicht"

Der Sieger zur Primetime am Dienstag war die 49. Folge "Mord mit Aussicht" im Ersten. 3,70 Millionen Menschen haben eingeschaltet – das entsprach einem Marktanteil von 15,9 Prozent. Damit ist die Krimiserie im Tagessieg auf Platz zwei und unterliegt lediglich der vorher laufenden Tagesschau. Von den Primetime-Formaten schaffte es lediglich noch "Bauer sucht Frau International" gerade so in die Top 10. Die RTL-Show verfolgten 2,71 Millionen Menschen (Marktanteil: 12,1 Prozent).

Beim jungen Publikum war ebenfalls die "Tagesschau" auf Platz 1: 0,77 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Zur Primetime sah es in dieser Altersgruppe jedoch etwas anders aus. "Joko & Klaas gegen ProSieben" sicherten sich als erstes 20:15 Uhr-Format den dritten Platz mit 0,63 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,8 Prozent. "Bauer sucht Frau International" folgte auf Platz 5 (0,53 Millionen Personen, 12,6 Prozent Marktanteil) und schlich in dieser Altersgruppe an "Mord mit Aussicht" (0,50 Millionen Personen, 12 Prozent Marktanteil) vorbei. "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" schaffte es immerhin noch auf Platz 8 mit 0,42 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 10 Prozent.

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.