Ursprünglich sollte es nur ein Trostpflaster für die Sommerpause sein: Um den Fans die Wartezeit zu versüßen, während neue "Rote Rosen"-Folgen ausblieben, führte die ARD im Juli kurzerhand einen "RR"-Podcast ein. Einige der Schauspieler teilten darin ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Unter anderem sprach Lucy Hellenbrecht darüber, wie es ist, als Transfrau Schauspielerin zu sein, Hardy Krüger berichtete aus seinem berüchtigten Leben, und auch andere Stars hatten viel aus ihrem Arbeitsalltag zu erzählen. Zudem kam das Team hinter den Kulissen zu Wort, sodass die Fans einiges an Insiderwissen von Drehbuchautoren und Maskenbildnern mitnehmen konnten.

Offensichtlich kam der Podcast gut an, denn in Zukunft gibt es regelmäßige Einblicke in die Nachmittags-Soap. Schon übermorgen (6. Oktober) startet "Rote Rosen – der offizielle Podcast", in dem es wöchentlich etwas auf die Ohren gibt. Jeden Freitag erscheint eine neue Folge in der ARD Audiothek, die von Martin Tietjen moderiert wird. Dabei wird das Konzept des Sommerspecials fortgeführt: Neben interessanten Hintergründen zur Arbeit an der Serie werden die Stars dazu aufgefordert, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Da der NDR die Produktion übernimmt, soll auch Lüneburg als Drehort thematisiert werden.

Als erste ist Schauspielerin Sarah Masuch zu Gast. Seit der 20. Staffel spielt sie Anette – eine Rolle, die in der Telenovela seitdem bereits für einigen Aufruhr sorgte und daher garantiert viel zu berichten hat, das die Fans interessieren könnte. Zur Feier des Starts wird am Freitag auch schon die zweite Podcast-Folge veröffentlicht. Darin wird Schauspieler Maurice Pawlewski (spielt Marvin Köpke) auf den Zahn gefühlt.

Dass deutsche TV-Sender inzwischen auch Podcasts produzieren, um ihre Zuschauer auf dem Laufenden und bei Laune zu halten, ist keine Seltenheit mehr. Bei RTL hat inzwischen jeder der gängigen Daily Soaps (sowohl "GZSZ" als auch "Alles was zählt" und "Unter uns") einen hörbaren Begleiter. Öffentlich-rechtliche Serien wie "Sturm der Liebe" werden bisher nur von Fans kommentiert (etwa im sogenannten "Fürstenhof-Radio"). "Rote Rosen" macht also den offiziellen Anfang.